Sozial- und Erziehungsdienst

Demonstrationszug und Streikkundgebung in Fulda

Die Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienstes in Hessen haben bei einer zentralen Streikaktion am 27. Mai 2015 ein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber gefordert. Einen Tag vor der Mitgliederversammlung der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) zogen mehrere hundert Teilnehmerinnen und Teilnehmer in einem Demonstrationszug durch Fulda.

Bei der abschließenden Kundgebung forderte Sandra van Heemskerk, Vorsitzende des komba Bundesfachbereichs Sozial- und Erziehungsdienst und Mitglied der dbb Verhandlungskommission für den Sozial- und Erziehungsdienst: „Die Arbeitgeber hoffen, dass wir aufgeben. Sie wollen einen Keil zwischen uns und die vom Streik betroffenen Familien treiben. Aber das wird nicht funktionieren. Denn die Menschen haben längst verstanden, dass von einem starken Sozial- und Erziehungsdienst mit qualifizierten und motivierten Beschäftigten unsere gesamte Gesellschaft profitiert. Deshalb werden wir standhaft bleiben. Wir haben echte Wertschätzung verdient – und zwar jetzt.“

Von der Mitgliederversammlung der VKA werden neue Impulse für die Verhandlungen über eine verbesserte Eingruppierung im Sozial- und Erziehungsdienst erwartet. „In den bisherigen fünf Verhandlungsrunden wollte man uns mit einer Billiglösung abspeisen. Die VKA muss sich jetzt besinnen. Denn wenn die Kommunen heute bei frühkindlicher Bildung und der Sozialen Arbeit sparen, werden die Folgekosten später umso höher“, so van Heemskerk.

 

Mehr zum Thema

Sonderseite zu den Tarifverhandlungen im Sozial- und Erziehungsdienst (dbb.de)

 

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