Einkommensrunde öffentlicher Dienst der LänderDemonstration in Schwerin - Knecht: „Wir lassen nicht locker!“
120 Beschäftigte des Landes haben am 18. Dezember 2025 in Schwerin für höhere Einkommen protestiert.
Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst 7 Prozent mehr Einkommen, mindestens 300 Euro. „Die Hoffnungen auf konstruktive Verhandlungen haben sich jedoch nach dem Verhandlungsauftakt am 3. Dezember 2025 schnell zerschlagen: Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) mauert“, erklärte der dbb Landesvorsitzende Dietmar Knecht bei der Kundgebung.
Tägliche Mahnwache vor Staatskanzlei
Um ihrer Empörung über diese Verweigerungshaltung auszudrücken und ihre berechtigten Forderungen zu untermauern, hatten Landesbeschäftigten aus Mecklenburg-Vorpommern eine Protestwoche unter dem Motto „JETZT SCHLÄGT’S 13!!“ gestartet und eine tägliche Mahnwache vor der Staatskanzlei eingerichtet.
„Mit Blick auf die anstehenden Feiertage und mit Rücksicht auf die Bevölkerung sind wir bisher noch zurückhaltend. Aber: Wir lassen nicht locker! Sollte es auch bei der zweiten Verhandlungsrunde im Januar keine Bewegung auf der Arbeitgeberseite geben, werden wir uns Proteste deutlich ausweiten – auch größere Warnstreiks sind dann definitiv eine Option“, machte der dbb-Landeschef deutlich.
Hintergrund: Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes fordern für die Beschäftigten der Länder unter anderem eine Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 7 Prozent, mindestens um 300 Euro monatlich sowie eine Erhöhung der Azubi-/Studierenden/ Praktikantinnen/Praktikanten-Entgelte um 200 Euro. Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger. Die kommenden zwei Verhandlungsrunden sind für den 15./16. Januar sowie den 11.-13. Februar 2026 vereinbart.


