• Die Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Vorsitzenden und Ko-Vorsitzenden der Arbeitsgruppen auf dem zweiten Demografiegipfel. Unter ihnen Hans-Ulrich Benra, Fachvorstand Beamtenpolitik und stellvertretender dbb Bundesvorsitzender.

Dauderstädt: Bundesweite Kampagne an Schulen angekündigt

dbb wird seinen Beitrag zur Meisterung des demografischen Wandels leisten

Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt hat auf dem Zweiten Demografiegipfel der Bundesregierung am 14. Mai 2013 in Berlin angekündigt, dass der gewerkschaftliche Dachverband langfristig an der Meisterung des demografischen Wandels mitarbeiten und sich dabei insbesondere auf die Sicherung der Kompetenzen des öffentlichen Dienstes konzentrieren wird.

„Mit dem heutigen Gipfel erfährt die Demografiestrategie der Bundesregierung zunächst einen Höhepunkt und Schlusspunkt. Dabei darf es aber nicht bleiben“, sagte Dauderstädt. „Die demografische Entwicklung ist ein gesellschaftliches Phänomen mit Langzeitwirkung. Es ist gut, dass in den Arbeitsgruppen der letzten Monate Handlungsnotwendigkeiten identifiziert wurden, sie müssen aber auch in Zukunft dynamisch angepasst werden. Das gilt insbesondere für den öffentlichen Dienst, dessen Kompetenz durch erfolgreiche Nachwuchsgewinnung, hohe Motivation und Nutzung aller Potenziale gesichert werden muss.“ Der dbb werde seinen Beitrag dazu leisten, wie das mit der Idee eines Demografiepaktes 2012 angeboten wurde. „Dazu gehört eine große Kampagne, mit der wir bundesweit an Schulen auf die interessanten Berufsfelder des öffentlichen Dienstes aufmerksam machen“, kündigte Dauderstädt an.

„Dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer sich gemeinsam in die Demografiedebatte einbringen, ist nicht selbstverständlich. Die Diskussion in den Arbeitsgruppen hat deutlich gemacht: Wir sitzen alle in einem Boot. Jetzt kommt es darauf an, in die gleiche Richtung zu rudern“, sagte Hans-Ulrich Benra, Fachvorstand Beamtenpolitik und Stellvertretender dbb Bundesvorsitzender. Dafür sei auch die Unterstützung des Bundesfinanzministeriums notwendig, etwa in den Bereichen Prävention und besserer Gesundheitsschutz, so Benra.

Zum Zweiten Demografiegipfel hatte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich ins Berliner Congress Center eingeladen. Auf dem Treffen stellte Bundeskanzlerin Angela Merkel erste Ergebnisse und Handlungsansätze der Arbeitsgruppen vor, die sich auf dem Ersten Demografiegipfel im Oktober 2012 konstituiert hatten. Sie beschäftigen sich mit den Themen „Familie als Gemeinschaft stärken“, „Selbstbestimmtes Leben im Alter“, „Allianz für Menschen mit Demenz“, „Entwicklung eines nationalen Koordinierungsrahmens zur Sicherung der Daseinsvorsorge und Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft“, „Motiviert, qualifiziert und gesund arbeiten“, „Mobilisierung aller Potenziale zur Sicherung der Fachkräftebasis“, „Ausländisches Arbeitskräftepotenzial erschließen und Willkommenskultur schaffen“, „Bildungsbiografien fördern“, „Der öffentliche Dienst als attraktiver und moderner Arbeitgeber“. Der dbb war in vier Arbeitsgruppen vertreten.

 

Mehr zum Thema

Der dbb im Demografiedialog (dbb.de)

 

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