dbb jugend zum Koalitionsvertrag: „Viel Luft nach oben“

Die dbb jugend hat am 17. Dezember 2013 in Berlin den Koalitionsvertrag kritisiert. Zwar gebe es gute Ansätze, wie etwa das Bekenntnis zum Berufsbeamtentum. „An anderen Stellen ist aber noch viel Luft nach oben“, so die Vorsitzende der dbb jugend Sandra Kothe. „Zwar taucht das Thema „Demografie“ immer wieder in Bezug auf einzelne Punkte auf. Aus unserer Sicht wäre es angesichts der Größe der damit einhergehenden Herausforderungen aber angemessen gewesen, Demografie als einzelnen Punkt aufzunehmen.“

Im Bezug auf den öffentlichen Dienst werde man die Regierung an ihrer Aussage messen, dass sie eine demografievorsorgende Personalpolitik betreiben wolle. „Das können wir heute leider noch nicht erkennen. Jedenfalls sprechen die nicht ausreichenden Übernahmequoten und die Befristungspraxis eine andere Sprache“, sagte Kothe. Dass die Finanzierbarkeit vieler Vorhaben nicht klar sei, zeuge ebenfalls von einer mangelnden Sensibilität für die Generationengerechtigkeit. „Hier entsteht der Eindruck, dass auf Kosten der jüngeren Generationen teure Geschenke verteilt werden.“

Letztlich sei zu bemängeln, dass viele Projekte – wie etwa das Diversity Management oder altersgemischte Teams – allein auf die Privatwirtschaft bezogen werden. „Diese Dinge spielen im öffentlichen Dienst ebenso eine Rolle und es stünde dem Staat als Arbeitgeber gut zu Gesicht, hier mit gutem Beispiel voran zu gehen“, so die dbbj Chefin.

 

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