Tarifkonflikt bei Charité-Tochter CFM
Beschäftigte der CFM richten Mahnwache vor SPD-Zentrale ein
Die Beschäftigten der Charité Facility Management GmbH (CFM) haben am Montag, dem 14. November 2011, in aller Frühe im Anschluss an einen Demonstrationszug mit etwa 300 Teilnehmern eine Mahnwache vor der Landesgeschäftsstelle der Berliner SPD eingerichtet. Damit wollen sie den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit und seine Partei an ihre Wahlversprechen erinnern und politische Unterstützung im Arbeitskampf um einen eigenen Tarifvertrag einfordern. An interessierte Passanten wird zudem ein Flugblatt mit Hintergrundinformationen zum Tarifkonflikt verteilt.
„Die SPD trägt seit über zehn Jahren politische Verantwortung im Land Berlin, das über die Charité indirekt Hauptanteilseigner der CFM ist. Viele der CFM-Beschäftigten sind aber auf einen Zweit-Job angewiesen oder trotz einer 42-Stunden-Woche „Aufstocker“, die zusätzliche staatliche Leistungen benötigen. Und das, obwohl die SPD nicht müde wird, einen gesetzlichen Mindestlohn zu fordern. Auch in ihrem Berliner Parteiprogramm erklärt sie faire und auskömmliche Löhne zum Ziel“, erklärt dbb-Verhandlungsführer Gregor Klöcker. „Mit der Mahnwache werden wir Herrn Wowereit und seine Partei nun daran erinnern, dass auf Worte auch Taten folgen sollten.“