Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB)

Berufliche Schulen: Medienerziehung ist fachübergreifende Aufgabe

Die BvLB Bundesvorsitzenden Joachim Maiß und Eugen Straubinger wollen schnelle Fortschritte bei der Digitalisierung der beruflichen Schulen. Unterricht im digitalen Zeitalter funktioniere nur, wenn Medienerziehung für die Schülerinnen und Schüler in allen beruflichen Schulen als fachübergreifende Aufgabe wahrgenommen werde.

„Ohne die systematische Vermittlung eines sicheren, kompetenten und reflektierten Umgangs mit neuen Medien besteht die Gefahr, dass die Risiken die Chancen überwiegen. Digitale Medien müssen sinnvoll in den Unterricht eingebunden werden, wenn sie eine positive Wirkung entfalten sollen“, sagte Maiß. Notwendig sei dafür auch eine Ausstattung der Schulen mit zeitgemäßen Arbeitsmitteln, wie etwa mobilen Endgeräten.

Straubinger forderte das Primat der Pädagogik vor der Technologie: „Digitale Medien sind ein Mittel zum Zweck und kein Selbstzweck. Es dürfen nicht nur technische Fertigkeiten vermittelt werden, sondern der kritisch konstruktive Umgang mit digitalen Medien. Das ist nur möglich, wenn Lehrkräfte durch eine entsprechende Qualifizierung in die Lage versetzt werden, kompetent mit digitalen Medien umzugehen und diese sinnvoll im Unterricht einzusetzen. Wir brauchen Fortbildungen.“

 

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