Bund und Kommunen
Tarifgemeinschaft deutscher Länder (ohne Hessen)
Forderungen
Entgelt:
- Erhöhung der Tabellenentgelte der Beschäftigten um 7 Prozent, mindestens aber 300 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Monaten
- Erhöhung der Zeitzuschläge gemäß § 8 Abs. 1 TV-L um jeweils 20 Prozentpunkte und Errechnung auf der Basis der individuellen Stufe, mindestens jedoch der Stufe 3
- Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, Studierenden, Praktikantinnen und Praktikanten um 200 Euro monatlich bei einer Laufzeit von 12 Monaten
Auszubildende und Studierende:
- Übernahme der Auszubildenden und dual Studierenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung unbefristet und in Vollzeit im erlernten Beruf
- Tarifierung der Arbeitsbedingungen der studentischen Beschäftigten, insbesondere: einheitliches Mindeststundenentgelt von 17 Euro im ersten Beschäftigungsjahr, 18 Euro im zweiten Beschäftigungsjahr und 19 Euro ab dem dritten Beschäftigungsjahr (Beginn ab dem ersten Arbeitsvertrag); Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten für jeden einzelnen Vertrag; Mindeststundenumfang von 40 Stunden pro Monat (Unterschreitung nur auf Antrag der Beschäftigten)
Erwartungen
Beschäftigte:
- Angleichung der Arbeitsbedingungen im Tarifgebiet Ost an das Tarifgebiet West, insbesondere: Regelung zur ordentlichen Unkündbarkeit, Angleichung der Arbeitszeit an Unikliniken
- Erhöhung der Attraktivität der Arbeitsbedingungen im Länderbereich, insbesondere durch stufengleiche Höhergruppierung und Erhöhung der Wechselschicht- und Schichtzulagen nach dem Vorbild des TVöD
- Mitgliedervorteilsregelung: ein zusätzlicher freier Tag für Gewerkschaftsmitglieder
- Einführung eines Sonderkündigungsrechts der Sonderregelungen für Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst (§ 52 TV-L)
- Einstieg in Verhandlungen zur Reform der Entgeltordnung Länder
- Umsetzung der Verhandlungszusage zum TV EntgO-L aus 2019, insbesondere zur vollständigen Einführung der Paralleltabelle für tarifbeschäftigte Lehrkräfte
Auszubildende, Studierende, Praktikantinnen und Praktikanten:
- Übernahme in Stufe 2 der jeweiligen Entgeltgruppe nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung
- Mobilitätszuschuss als Wahlmodell: Übernahme des Deutschlandtickets oder Tankkostenzuschuss in Höhe von 50 Euro
- Tarifierung der praxisintegriert dual Studierenden
Beamtinnen und Beamte, Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger:
- zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsemfänger der Länder und Kommunen
Hessen
Der dbb fordert:
- eine Erhöhung der Tabellenentgelte um 7 Prozent, mindestens aber 300 EUR (Anlagen A, B und F)
- eine Erhöhung der Ausbildungsentgelte für Auszubildende und Praktikantinnen und Praktikanten im Geltungsbereich des TVA-H, TVA-H Pflege sowie TV-Prakt. Hessen um 200 EUR
- eine Laufzeit von 12 Monaten hinsichtlich der Entgelte
- die Verlängerung und Änderung der Regelung des § 19 TVA-H BBiG und § 18 a TVA-H Pflege dahin, dass alle Auszubildenden nach bestandener Prüfung unbefristet übernommen werden, ohne dass ein Notenbezug besteht sowie
- die Einbeziehung der studentischen Beschäftigten in den Geltungsbereich des TV-H
Darüber hinaus hat der dbb insbesondere folgende Erwartungen:
- eine Erhöhung der Jahressonderzahlung auf 100 Prozent des jeweiligen Bemessungsentgeltes
- einen zusätzlichen Urlaubstag für alle Gewerkschaftsmitglieder
- die Dynamisierung der Kinderzulage gemäß § 23a TV-H
- Einführung einer gesonderten Absicherung gegen Berufsunfähigkeit für gefährdete Beschäftigtengruppen
- Einführung einer Gefahrenzulage für die Beschäftigten bei der Wachpolizei
- Entgeltordnung TV-H: Die zeitnahe Umsetzung der in den bisherigen Evaluierungsgesprächen erreichten Zwischenergebnisse sowie die Verpflichtung, die Evaluierungsgespräche auch über die laufende Tarifrunde hinaus fortzusetzen.
Für die Beamtinnen und Beamten in Land und Kommunen:
- Zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Verhandlungsergebnisses auf die Beamtinnen und Beamten, Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger sowie Anwärterinnen und Anwärter des Landes und der Kommunen.




