Hamburg

Zahlen des Senats belegen Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst

Die Bürgerschaftsfraktion der CDU hat eine Anfrage zum Zustand des öffentlichen Dienstes gestellt. „Die Antworten des Senats machen deutlich, dass der Fachkräftemangel den öffentlichen Dienst in Hamburg voll erfasst hat. In vielen Bereichen geht die Zahl der Bewerbenden signifikant zurück“, sagte der dbb Landesvorsitzende Thomas Treff.

dbb aktuell

Der Rückgang der Bewerbungen könne nicht alleine mit der demografischen Entwicklung begründet werden. „Die vorgelegten Zahlen bestärken den dbb hamburg darin, sich weiter für eine Attraktivitätssteigerung des öffentlichen Dienstes einzusetzen“, so Treff. Man wolle verhindern, dass in Zukunft noch mehr Stellen unbesetzt bleiben. „Wir erkennen an, dass der Senat zum Beispiel durch die Einsetzung von Fachkräftestrategien in bestimmten Aufgabenbereichen aktiv geworden ist. Zudem ist auch intensiv in das Personalmarketing investiert worden. Wir begrüßen auch die verbesserten Möglichkeiten für die Verbeamtungen in bestimmten Fachrichtungen. Wir bleiben aber bei unserer Überzeugung, dass auch die finanziellen Rahmenbedingungen angepasst werden müssen. Wir brauchen endlich eine Lösung für die anhängigen Klagen zur amtsangemessenen Alimentation und die kann aus unserer Sicht nur durch eine lineare Erhöhung der Besoldung und Versorgung über alle Besoldungsgruppen erreicht werden.“

Außerdem brauche der öffentliche Dienst flexiblere Aufstiegsmöglichkeiten, gute Arbeitsbedingungen und eine wertschätzende Führungskultur. Treff: „Letztendlich müssen die Möglichkeiten, die jetzt bereits im Laufbahn- und Tarifrecht bestehen, von den Dienststellen noch konsequenter angewendet werden. Das zeigt sich zum Beispiel dadurch, dass in relativ wenig Fällen die Öffnungsklausel für die Laufbahngruppe 2 1. Einstiegsamt für Stellenausschreibungen ab der Besoldungsgruppe A 14 genutzt wurden. Hier stellt sich die Frage, ob die einzelnen Dienststellen ihren Mitarbeitenden die Wahrnehmung dieser Aufgaben nicht zutrauen? Das wäre ein fatales Signal!“

 

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