dbb magazin 3/2019 - page 11

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Bremen, Erfurt, Schwerin
Kurz vor der dritten Runde in den Einkommensverhandlungen
mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) kam es in ganz
Thüringen zu Protestaktionen der Beschäftigten. Landesweit rief
der tbb beamtenbund und tarifunion thüringen die Beschäftig­
ten des öffentlichen Landesdienstes am 27. Februar 2019 zu Mit­
tagspausenaktionen vor den jeweiligen Dienststellen auf, um auf
ihre Forderungen in der Einkommensrunde 2019 mit der Tarifge­
meinschaft deutscher Länder (TdL) aufmerksam zu machen. in
Schwerin demonstrierten mehr als 3 000 Kolleginnen und Kolle­
gen. dbb Landeschef
Dietmar Knecht
kritisierte: „Die Arbeitge­
berseite hat zwei Verhandlungsrunden lang nur gemauert und
Zeit vergeudet. Das ist eine aktive Demonstration der Mechanis­
men, die zur Demotivation der Beschäftigten im öffentlichen
Dienst führen.“ Mehr als 7 000 Beschäftigte aus Bremen und Nie­
dersachsen kamen in Bremen zusammen. „Tag für Tag arbeiten
die Kolleginnen und Kollegen am Limit, leider all zu oft auch darü­
ber hinaus. Wer sich angesichts dessen hinstellt und diesen Men­
schen ins Gesicht sagt, sie seien zu teuer und ihre Forderungen
unverhältnismäßig, ohne ihnen auch nur einen Krümel anzubie­
ten, sollte sich in Grund und Boden schämen“, so
Volker Geyer
.
„Es ist ein Skandal, wie gering die Arbeitgeber Engagement und
Leistungsbereitschaft all derer schätzen, die tagtäglich dafür ar­
beiten, dass unser Land funktioniert“, sagte der Vorsitzende des
dbb bremen,
Jürgen Köster
.
Martin Kalt
, Vorsitzender des NBB,
sagte: „Mit Verständnis und vermeintlicher Wertschätzung in
Sonntagsreden können wir die Miete nicht bezahlen und kom­
men auch im Supermarkt an der Kasse nicht weit.“
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dbb Web-Tipp
Die vollständigen Berichte und Bilderschauen zu den Aktionen
finden Sie auf
.
© Björn Hake
© FriedhelmWindmüller
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Volles Engagement in Bremen
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Alles unter Kontrolle in Schwerin
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