Die Vorstellungen des dbb und des Arbeitgeberverbandes Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) liegen noch um einiges auseinander, wie die zweite Verhandlungsrunde am 28. Juli 2022 gezeigt hat.
Schwerpunkt der Verhandlungsrunde über ein Zulagensystem für Führungskräfte und Ausbildende waren Diskussionen darüber, welche Tätigkeiten im Einzelnen unter Führungs- und Ausbildendenfunktionen fallen und wie beziehungsweise ob diese in mehreren Ebenen zu unterscheiden sind. dbb Verhandlungsführer Volker Geyer erklärte: „Der dbb fordert ein passendes Zulagensystem für die Führungs- und Ausbildendenfunktionen. Hierfür sind drei Ebenen bei den Führungsfunktionen erforderlich. Die besonderen Verantwortungen bei der Führung und Ausbildung müssen entsprechend honoriert und diese Zulagen tarifvertraglich abgesichert werden.“
Zwischen der Arbeitgeberseite und dem dbb besteht weiterhin Uneinigkeit, wie die Aufteilung im Detail aussehen soll. Beide Seiten haben vereinbart, dass sie jeweils intern noch einmal diskutieren und entscheiden, welche Tätigkeiten im Einzelnen als Führungs- und Ausbildendenfunktionen zu berücksichtigen sind.
Im März 2022 haben sich dbb und BDLS auf deutliche Entgelterhöhungen für die Sicherheitskräfte an Flughäfen sowie eine Angleichung der Entgelte in den verschiedenen Bundesländern geeinigt. Im Rahmen dieses Abschlusses haben wir verabredet, zügig in Verhandlungen zu einer tariflichen Regelung von Zulagen für operative Führungskräfte und Ausbildende einzutreten.
Parallel werden jetzt auch die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag für die Luftsicherheit weitergeführt, die sich mehrfach pandemiebedingt verzögert hatten.
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