Dauderstädt beim VDStra. Gewerkschaftstag:

„Kranken- und Pflegeversicherung wieder paritätisch finanzieren“

Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt hat am 18. September 2017 die sozialpolitischen Forderungen des gewerkschaftlichen Dachverbandes an die kommende Bundesregierung erneuert.

„Wir werden dafür streiten, dass die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung wieder paritätisch von Arbeitgebern und Beschäftigten finanziert wird. Das Einfrieren des Arbeitgeberanteils und die Verlagerung zukünftiger Kostensteigerungen im Gesundheitssystem auf die Schultern der Versicherten muss korrigiert werden“, sagte Dauderstädt beim Gewerkschaftstag der VDStra.- Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten in Willingen. Man wolle außerdem beim Thema Rente weder höhere Altersgrenzen noch steigende Beiträge akzeptieren. „Zudem werden wir tarifpolitisch den Begehrlichkeiten der Arbeitgeber entgegentreten, von den bisherigen Leistungszusagen bei der betrieblichen Zusatzversorgung zugunsten reiner Beitragsgarantien abzurücken. Solche Einschnitte sind mit uns nicht zu machen“, so Dauderstädt.

Die VDStra.- Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten ist seit 2003 eine Mitgliedsgewerkschaft des dbb beamtenbund und tarifunion. Auf dem Gewerkschaftstag in Willingen wählten die Delegierten mit Hermann-Josef Siebigteroth einen Nachfolger für den Bundesvorsitzenden Sigfried Damm, der nach 20 Jahren im Amt nicht wieder antrat. Dauderstädt gratulierte Siebigteroth zur Wahl und dankte Damm für seine zahlreichen Verdienste für die VDStra. und den dbb als „kämpferischer Redner, beständiger Mahner, respektierter Verhandlungsführer sowie gradliniger und loyaler Gefährte.“

 

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