Zusammenarbeit im öffentlichen Dienst

Europapolitik: Wir brauchen eine umfassende Afrika-Strategie

Viele europäische Zukunftsfragen wie die Migration oder der Klimawandel können nur in einer geregelten Nachbarschaft mit Afrika bewältigt werden. Grundsätze dafür müssen Respekt und Augenhöhe sein.

„Der Erfolg von Deutschland und Europa hängt zu einem beträchtlichen Teil davon ab, wie wir die Nachbarschaft mit Afrika gestalten“, betonte der Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach im Vorfeld des 30. Europäischen Abends, den der dbb beamtenbund und tarifunion am 21. Oktober 2019 in Berlin zusammen mit der Europa-Union Deutschland austrug.

„Die demografische Entwicklung, die Migration, der Klimawandel und seine Folgen sind untrennbar mit unserem direkten Nachbarkontinent verbunden – aber auch wirtschaftliche Perspektiven und der Zugang zu Ressourcen“, so Silberbach. Daher brauche es eine Afrika-Strategie, die eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung auf beiden Seiten des Mittelmeeres bewirkt. „Funktionierende Staaten sind dabei einer der wichtigsten Ansatzpunkte“, sagte der dbb Chef.

Hier könne auch der öffentliche Dienst eine stärkere Rolle spielen – jenseits der klassischen Entwicklungszusammenarbeit. Silberbach: „Europäisch-afrikanische Kooperationen, Behördenpartnerschaften, Verwaltungsnetzwerke: all das ist vorstellbar und kann für beide Seiten eine gewinnbringende Investition in die Zukunft sein.“

 

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