Trockenheit, Borkenkäfer, Personalmangel – die Försterei steht vor großen Problemen. Trotzdem ist es der schönste Beruf der Welt, findet Anne-Sophie Knop.
Die studierte Forstwissenschaftlerin aus Ostwestfalen hat mit 30 Jahren schon einige Stationen in der Forstwirtschaft kennengelernt. Sie war Revierleiterin, hat als Referentin für Waldgestaltung im Umweltministerium Rheinland-Pfalz gearbeitet, beim Forstwirtschaftsrat und ist heute als Bildungsreferentin in einer Waldzukunftswerkstatt tätig. Der Beruf der Försterin kann also äußerst vielseitig sein. Außerdem braucht man viel Geduld, denn „bei uns alles sehr langfristig und präventiv angelegt“, erzählt Anne-Sophie Knop in der neuen Folge des dbb Podcasts „DienstTag“.
„Eine gesellschaftliche und volkswirtschaftliche Bedeutung hatte die Försterei schon immer. Jetzt kommt mit dem Klimaschutz aber eine ganz neue Dimension hinzu. Das ändert natürlich die Identität meines Berufs und mein Selbstbild als Försterin“, so Knop. Auch Corona habe dann nochmal viel verändert. Der Wald sei während der Pandemie für viele Menschen ein besonders wichtiger Ort geworden: „Man konnte ja sonst nirgends hin!“ Schade sei, dass man sich um die Reviere nicht mehr so gründlich kümmern könne. „Durch den Personalabbau werden die einzelnen Reviere immer größer. Das geht zu Lasten der nachhaltigen Waldpflege.“ Ihre Hoffnungen setzt Anne-Sophie Knop auf die Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger: „Viele klimabewegte junge Leute streben in den Beruf. Die Studiengänge sind ausgebucht. Gut so.“