Einkommensrunde im öffentlichen Dienst der Länder

„Die Länder verspielen die Zukunft“

Im Rahmen der Einkommensrunde demonstrierten Beschäftigte des Saarlandes am 13. November 2023 vor dem Justizministerium in Saarbrücken.

Einkommensrunde 2023 TVL

dbb saar Landeschef Edward Linn machte dort deutlich, mit welcher Belastung die Beschäftigten derzeit zu kämpfen haben. „Die Einkommen können mit der Inflation nicht mehr mithalten. Die Reallöhne sind 2023 das vierte Jahr in Folge auf insgesamt vier Prozent gesunken. Die hohe Inflation in Deutschland seit 2022 belastet daher schon seit vielen Monaten die Haushalte der Beschäftigten sowie der Beamtinnen und Beamten der Länder“, so Linn vor den rund 250 Teilnehmenden.

Ein ordentlich bezahlter öffentlicher Dienst läge auch im Interesse der Länder: „Die Länder dürfen im Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt nicht weiter abgehängt werden. Das Ergebnis bei Bund und Kommunen in der ersten Jahreshälfte ist die Erwartung der Landesbeschäftigten. Es kann keinen Billigtarifabschluss geben“, erklärte Linn und kündigte weitere Aktionen im Saarland an.

Hintergrund:

Von den Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sind etwa 3,5 Millionen Beschäftigte betroffen: Direkt ca. 1,1 Millionen Tarifbeschäftigte der Bundesländer (außer Hessen), indirekt ca. 1,4 Millionen Beamtinnen und Beamte der entsprechenden Länder und Kommunen sowie rund eine Million Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger. Es ist noch eine dritte Verhandlungsrunde vom 7. bis 9. Dezember 2023 vereinbart.

 

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