Die Verhandlungen über Tarifverträge für Sicherheitskräfte an Flughäfen haben begonnen. Hier gibt's die Hintergründe.
Am 13. Dezember 2023 hat der dbb für seine Mitgliedsgewerkschaft komba mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über den Neuabschluss von gekündigten Tarifverträgen im Bereich Sicherheitskräfte an Flughäfen verhandelt. Betroffen sind der Entgelttarifvertrag, der TV-Führungskräftezulagen sowie Regelungen zu Zeitzuschlägen für Mehrarbeit.
Hohe Arbeitsbelastung erfordert angemessene Bezahlung
dbb Tarifchef Geyer fand klare Worte: „Die Arbeitgebenden erwarten von den Beschäftigten massig Überstunden und die undankbare Arbeit im Schichtdienst – wenn sich das nicht in angemessener Bezahlung niederschlägt, werden die Beschäftigten auf lange Sicht mit den Füßen abstimmen und in andere Branchen wechseln. Ohne substanzielle Entgelterhöhungen geht es nicht!“
Dies sind die Forderungen
Die Tarifkommission hat sich auf folgende Forderungen verständigt:
Der dbb erwartet außerdem, dass die Arbeitgeberseite über die Erhöhung der Führungskräftezulage verhandelt. Weitere Verhandlungstermine sind für den 11. und 25. Januar 2024 sowie den 6. Februar 2024 angesetzt.
Der dbb hat zum Ende des Jahres den mit dem BDLS abgeschlossenen Tarifvertrag Führungskräftezulagen für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen vom 16. Mai 2023 sowie die Regelungen zu Zeitzuschlägen für Mehrarbeit aus der Anlage zu (2) der Übergangsbestimmungen zum Manteltarifvertrag für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen vom 11. September 2013 gekündigt. Außerdem tritt der Entgelttarifvertrag für Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen Ende des Jahres außer Kraft. Zu allen drei Punkten führt der dbb nun Tarifverhandlungen mit dem Arbeitgeberverband der Luftsicherheitsunternehmen, dem BDLS.
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