BvLB im Dialog mit der Europäischen Kommisson

Auf Einladung der Europäischen Kommission nahm der stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung (BvLB) Stefan Nowatschin, auch CESI Spokesperson for VET, vom 15.10. bis 18.10.2019 an der EU Woche der Berufsbildung in Helsinki teil.

In vielfältigen Gesprächen, so auch mit Mitarbeiter*innen der Generaldirektion Beschäftingung, Soziales und Intergration (siehe Foto), wurde die herausragende Rolle der europäischen Berufsschullehrkräfte für eine erfolgreiche Berufsausbildung betont. Der rasante Wandel der Lebens- und Arbeitswelten fordern jedoch alle Berufsbildungsakteure, so auch die Unternehmen und weitere Bildungs- und Berufsbildungspartner gemeinsam heraus. Die Digitalisierung und nachhaltigkeitsorientierte Wirtschaft sowie die verstärkte Internationalisierung der Arbeitswelt führen zu Veränderungen in den Ausbildungs- und Lehrplänen.

Die EU Kommission unterstützt daher die Einrichtung von regionalen EU-Exzellenzzentren beruflicher Aus- und Weiterbildung, um die globale Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Arbeitnehmer*innen und ihrer Unternehmen abzusichern. Einigkeit besteht darüber, dass das betriebliche und berufsschulische Personal verstärkt in gemeinsamen Formaten fort- und weitergebildet werden muss.

Nowatschin wies am 15.10.2019 im Rahmen der Verstaltung zur Europäischen Ausbildungsallianz daraufhin, dass eine inklusive berufliche Bildung und auch die Integration in exzellenter Qualität an den beruflichen Lernorten gewährleistet werden muss. Dazu braucht es multiprofessionelle Teams von Sonderpädagog*innen, Sozialarbeiter*innen und Psycholog*innen, die die betrieblichen und berufsschulischen Ausbilder*innen kontinuierlich unterstützen.  Die in Europa für die berufliche Bildung politisch Verantwortlichen müssen lokal und regional für entsprechende Personalkapazitäten zu sorgen.

„Eine exzellente regionale berufliche Bildung, die auch Ihren Beitrag zur Erreichung der 17 UN Nachhaltigkeitsziele leistet,  erfordert  erheblich mehr Investitionen in nachhaltigkeitsorientierte Sachausstattungen und moderne klimaförderliche Energieplus-Gebäude“, so Nowatschin.  

 

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