Berufskongress: Soziale Arbeit stärker wertschätzen

Mehr Wertschätzung für die Soziale Arbeit hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt gefordert. Der gewerkschaftliche Dachverband stehe an der Seite der Beschäftigten, wenn es darum gehe, ihnen die „zustehende, oftmals aber vorenthaltene und dann schmerzlich vermisste Wertschätzung“ zu verschaffen und der Sozialen Arbeit mehr Gewicht zu verleihen, sagte Dauderstädt beim 4. Berufskongress Soziale Arbeit am 8. September 2016 in Berlin.

Der Kongress (bis 10. September) wird gemeinsam vom Deutschen Berufsverband Soziale Arbeit (DBSH) unter dem Dach des dbb, vom Förderverein für Soziale Arbeit (FSA) und der Katholischen Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) ausgerichtet und steht unter dem Motto „Beides oder nichts!? Theorie und Praxis zusammenführen“.

Der dbb bleibe nicht bei der Theorie von frommen Wünschen, sondern kämpfe mit dem DBSH gemeinsam für bessere Rahmenbedingungen in der Praxis, machte der Bundesvorsitzende deutlich. „Dazu gehört vor allem eine ausreichende Personalausstattung. Unterbesetzung führt zu Überbelastung.“ Und dazu zähle auch eine angemessene Bezahlung „die wir nicht nur in Lohnrunden linear, sondern in den Entgeltordnungen zu den Manteltarifverträgen und in den Stellenplänen für Beamte durchzusetzen haben“. Beim DBSH stünden das Eintreten für die Profession Soziale Arbeit und die berufspolitische Ambition im Einsatz für bessere Arbeitsbedingungen nebeneinander. Mit den Zielen Respekt vor dem Individuum, mehr Gerechtigkeit im Lande und hoher Stellenwert der Solidarität, die den Ethik-Katalog des DBSH prägen, könne sich der ganze dbb identifizieren, versicherte Dauderstädt.

Der DBSH ist der größte deutsche Berufs- und Fachverband für Soziale Arbeit und damit berufsständische Vertretung von Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen. Als Fachgewerkschaft im dbb beamtenbund und tarifunion genießt der DBSH den Status einer tariffähigen Gewerkschaft.

 

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