Rund 100 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes versammelten sich am 22. Februar 2019 in Gotha zu einer aktiven Mittagspause, um die berechtigten Forderungen der Gewerkschaften zu unterstützen. Helmut Liebermann, Landesvorsitzender des tbb beamtenbund und tarifunion thüringen, forderte die Arbeitgeber der TdL auf, konstruktiv zu verhandeln und den Entgeltrückstand der Landesbeschäftigten zu Bund und Kommunen auszugleichen.
„Die Erfüllung unserer gemeinsamen Kernforderung 6 % mehr Gehalt, mindestens jedoch 200 Euro ist in der gegenwärtigen Phase unabdingbar, auch um den Gehaltsrückstand zu den Beschäftigten des Bundes und der Kommunen auszugleichen“, so Helmut Liebermann, Vorsitzender des Thüringer Beamtenbundes zu den trotz des einsetzenden starken Regens Versammelten. „Auch wenn man uns wiederholt im Regen stehen läßt, wollen wir heute ein deutlich sichtbare Signal an die Arbeitgeber senden.“
Diese konstruktive Herangehensweise erwarte er nun auch von der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Positionierung des Arbeitgebers Freistaat Thüringen innerhalb der TdL ist dabei für uns von besonderer Wichtigkeit. „Die Menschen im Land durchschauen die ritualisierte Ablehnung unserer Forderungen durch die Arbeitgeber. Sie wissen, dass Geld da ist. Und sie wissen, dass Deutschland einen starken öffentlichen Dienst braucht.“
Hintergrund
Kernforderungen des dbb
Von den Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) sind in Thüringen mehr als 30.000 Beschäftigte betroffen sowie mittelbar weitere über 30.000 Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Landes, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Der vorerst letzte Verhandlungstermin ist für den 28. Februar bis 1. März 2019 (in Potsdam) vereinbart.