dbb magazin 4/2020

chen des öffentlichen Dienstes“, so Herrmann. Deswegen beste- he dringender Handlungsbedarf. „Ein wesentliches Umsetzungs- hemmnis ist die Zersplitterung, weil zuständigkeitsbedingt jede Gebietskörperschaft trotz aller Konsolidierungsbemühungen ihre eigenen IT-Lösungen ent­ wickelt und implementiert. In der Folge entsteht ein Wirrwarr von Insellösungen, das das Schlimmste für die im digitalen Zeitalter so elementar wichtige Kompatibilität befürchten lässt“, warnte die dbb jugend- Chefin. „Das muss ein Ende haben. Dienstleistungen von Behörden und Verwaltungen müssen allen Bürgerinnen und Bürgern gleichermaßen zugäng- lich gemacht werden, es darf in Mecklenburg-Vorpommern nicht komplizierter sein als in Bayern und muss mit ein und demselben Nutzerkonto funkti- onieren. Außerdemmüssen Ver- waltungen und Behörden des Bundes, der Länder und der Kommunen von Flensburg bis Garmisch-Patenkirchen auf Knopfdruck miteinander kom- munizieren und Daten austau- schen können – insbesondere in Sicherheitsbelangen“, forderte Herrmann. Hier könne ein Digi- talministeriumwirksame und nachhaltige Strukturen und Standards schaffen. Besonderes Augenmerk müsse in einem Bundesdigitalministe- rium auch auf der Modernisie- rung der Behörden- und Ver- waltungsarbeit selbst liegen, betonte die dbb jugend-Vorsit- zende: „Die Erprobung flexibler Arbeitsmethoden und -modelle könnte dort erfolgen und dann als Best-Practice-Rollout für den öffentlichen Dienst bun- desweit angeboten werden. Gerne mit externen Kräften als Impuls, aber es soll bitte niemand die Expertise und In- novationskraft der Beschäftig- ten des öffentlichen Dienstes unterschätzen: Sie haben das entscheidende Know-how und können die Herausforderungen und Erfordernisse der Moderni- sierung exakt prozess- und an- wendungsbezogen aufzeigen. Sie wissen am besten, worauf es für Deutschlands öffentli- chen Dienst ankommt und wie er zukunftsfest aufgestellt wer- den muss.“ „Alles klar?“ – das dbb jugend magazin t@cker titelt mit einer Frage, die dieser Tage ein we- nig seltsam anmutet: Denn nichts ist klar. Außer der Tatsache, dass die Coronavirus- Pandemie die ganze Welt fest im Griff hat. „Rund um den Globus kämpfen die Menschen gegen einen unsichtbaren Feind. Ein Ende ist nicht in Sicht, und die medizini- schen, wirtschaftlichen und sozia- len Folgen sind heute noch gar nicht absehbar. Was aber abseh- bar ist: Nur gemeinsam und soli- darisch werden wir durch diese Krise kommen“, schreibt dbb ju- gend-Chefin Karoline Herrmann im Editorial. „Zusammen!“ laute das Gebot der Stunde, der kom- menden Tage, Wochen und Mona- te, so Herrmann. „Für die Men- schen im öffentlichen Dienst ist dieser Zusam- menhalt, dieses ‚Einer für alle und alle für einen‘ nicht fremd, es ist so- zusagen seine DNA. Es macht mich unfassbar stolz zu sehen, wie Deutschlands öffentlicher Dienst auch in der Krise funktioniert. Egal, wohin wir schauen, ob medizinischer Bereich, Sicherheit, Ordnung, Ver- waltung, Verkehr, Krisenstäbe – alle ziehen an einem Strang. Man mag sich aufregen über föderalis- musbedingte Reibungsverluste. Aber das Große und Ganze läuft, und dies ist insbesondere das Verdienst der Millionen Frauen und Männer im Staatsdienst!“ Das dbb jugend magazin t@cker: einfach direkt reinsurfen unter www.tacker-online.de! dbb jugend magazin online Herausgeber: dbb jugend dbb jugendmagazin für junge leute imöffentlichendienst Krisenmodus:Nur zusammenkommen wirdagutdurch Coronavirus-Krise: Menschen imDienst derMenschen ÖPNV: Klimaretter kaputtgespart? 4 2020 Ausgabe 15 6 4 Corona-Krise: Alle imEinsatzgegen dasVirus 13 Hier findet Ihrdiedbb jugendauf Instagram 10 5 Jugendrat: Ihrhabt keinenPlan,darum machenwireinen Fließ- und Stillgewässer: Alles klar? Umweltbundesamtzwischen LaborundNatur tacker_4_2020.indd 1 24.03.2020 12:27:15 > dbb magazin | April 2020 dbb

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