Warnstreiks in Leipzig, Zwickau, Bautzen, Plauen und Görlitz

Auch am abschließenden Freitag, 16. November 2012, beteiligten sich wieder viele tausend sächsische Lehrerinnen und Lehrer an Warnstreikaktionen von dbb und GEW. Allein in der Region Leipzig und Umland traten etwa 5.500 Beschäftigte in den Ausstand. Neben einer Kundgebung mit mehr als 3.500 Teilnehmern vor dem Volkshaus in Leipzig fanden weitere Kundgebungen in Zwickau, Bautzen, Plauen und Görlitz statt.

Steffen Winkler, Hauptredner für den dbb auf der Kundgebung in Leipzig, zeigte sich enttäuscht von der sächsischen Landesregierung und den Regierungsparteien: „Wenn dieser Haushaltplan Realität wird, wird es keine Vereinbarung neuer Altersteilzeitregelungen geben. Herr Unland, hören sie endlich auf, von ihren schlechten Erfahrungen mit der Altersteilzeit während ihrer Tätigkeit als Rektor an der Bergakademie in Freiberg zu berichten. Ich kann ihnen sagen, in den meisten Bereichen haben wir und vor allem die Kollegen beste Erfahrungen mit der ATZ gemacht. Außerdem unterbreiten ihnen die Gewerkschaften schon seit 2009 Ideen, die Altersteilzeitregelungen, speziell auch auf den Freistaat Sachsen zugeschnitten, ermöglichen!“

Die letzten drei Tage haben eindrucksvoll gezeigt, dass die sächsischen Beschäftigten an den Schulen bereit sind, für die Aufnahme von Verhandlungen eines Tarifvertrages zur Altersteilzeit und Demografie zu kämpfen. Nunmehr ist die Landesregierung am Zug, warmen Worten auch Taten folgen zu lassen. Dabei wäre die Einladung zu echten Verhandlungen ein erster Schritt in die richtige Richtung.

 

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