Tarifauseinandersetzung bei Charité-Tochter CFM:

Urabstimmung beendet Streik, weitere Verhandlungen folgen

Die im dbb organisierten Beschäftigten der Charité Facility Management GmbH (CFM) haben in einer Urabstimmung die zwischen Gewerkschaften und dem Arbeitgeber ausgehandelte Eckpunktevereinbarung angenommen. Nach dem Ende der Auszählung am Abend des 8. Dezember 2011 steht fest, dass mehr als 93 Prozent der Befragten zugestimmt haben. Damit endet der Streik nach 89 Tagen am 9. Dezember 2011 um 24:00 Uhr.

Die Eckpunktevereinbarung garantiert, dass ab dem 1. Mai 2012 kein Beschäftigter der CFM weniger als 8,50 Euro pro Stunde verdient. Darüber hinaus erhält ein Großteil der Beschäftigten eine Sonderzahlung in Höhe von 300 Euro. „Wir bewerten diese Vereinbarung als ersten Schritt in die richtige Richtung“, sagte der 1. Vorsitzende der dbb tarifunion Frank Stöhr. „Wir konnten deutliche Verbesserungen erzielen, insbesondere bei den unteren Einkommensgruppen.“

Das Ziel sei aber weiterhin die Einführung, Etablierung und dauerhafte Weiterentwicklung tarifvertraglicher Strukturen bei der CFM. „Deshalb haben wir eine feste Verhandlungsverpflichtung vereinbart“, so Stöhr. „Damit können und werden wir die CFM-Geschäftsführung in die Pflicht nehmen. Die Verhandlungen zum Manteltarifvertrag beginnen bereits im Januar 2012.“

 

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