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Treffen mit JU Chef: Gemeinsam für einen zeitgemäßen öffentlichen Dienst

Im Gespräch zwischen dbbj Chefin Karoline Herrmann und dem Vorsitzenden der Jungen Union (JU) Tilman Kuban am 23. Januar 2020 stand vor allem die Digitalisierung des öffentlichen Dienstes im Fokus.

„Langfristig kann die Digitalisierung in der Verwaltung helfen, die Folgen des größer werdenden Personalmangels im Zaum zu halten. Es wäre ja super, wenn die Kolleginnen und Kollegen von einfachen Routineaufgaben entlastet würden, um sich wieder mehr um komplexere Projekte zu kümmern und vor allem – wo es möglich und nötig ist – wieder mehr Zeit für die Bürgerinnen und Bürger zu haben. Bevor wir so weit sind, werden wir aber erstmal mehr Personal und Ressourcen brauchen, um die Prozesse entsprechend umzustellen“, erklärte Herrmann. Außerdem müsse auch in Fort- und Weiterbildung des Personals investiert werden und gleichzeitig der formelle Rahmen für Aufstiegsmöglichkeiten geschaffen werden.

Einig waren sich Herrmann und Kuban darüber, dass im öffentlichen Dienst dort, wo die Aufgaben es zulassen, neue Arbeitsformen eingeführt werden müssten. „Wir brauchen möglichst flächendeckend die Möglichkeiten für mobiles Arbeiten“, sagte Herrmann. „Flexibilität ist auch ein wichtiger Punkt bei der Rekrutierung von Nachwuchskräften – Stichworte sind hier auch ‚Job- und Top-Sharing‘ oder ‚Führen aus der Ferne‘.“ Allerdings betonte die dbbj Chefin, dass der Schutz der Beschäftigten dabei nicht unter die Räder kommen dürfe. „Ständige Erreichbarkeit und Mobilität birgt auch Gefahren, gerade beispielsweise für junge Familien. Neue Arbeitsformen sind überfällig, aber müssen eben auch zu den jeweiligen Beschäftigten und ihren Bedürfnissen passen.“

 

 

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