Baden-Württemberg

Tarifergebnis der Länder wird auf Besoldung und Versorgung übertragen

Der BBW - Beamtenbund Tarifunion begrüßt grundsätzlich die angekündigte zeit- und inhaltsgleiche Übertragung des Tarifabschlusses für die Beschäftigten der Länder auf die Besoldung und Versorgung in Baden-Württemberg.

Höchst bedauerlich sei jedoch, dass das Land trotz für den Landeshaushalt sehr moderatem Tarifergebnis den Beamtinnen und Beamten des Landes und der Kommunen sowie den Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger einen Baden-Württemberg-Zuschlag verweigert. „Wir sind enttäuscht, dass selbst in Zeiten davongaloppierender Preise ein solches Zeichen der Wertschätzung verwehrt wird“, erklärte BBW-Chef Kai Rosenberger am 9. Dezember 2021 in Stuttgart.

Finanzminister Danyal Bayaz und sein Amtschef, Ministerialdirektor Jörg Krauss, zeigten zwar einerseits Verständnis für die BBW-Forderung, machten jedoch mit dem Hinweis auf ausufernde Kosten infolge der Corona-Pandemie keinerlei zusätzliche Zugeständnisse bei der Anpassung von Besoldung und Versorgung.

BBW-Chef Rosenberger und sein Stellvertreter Joachim Lautensack hatten das Tarifergebnis in den Gesprächen äußerst kritisch bewertet. Der Tarifabschluss mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) sei ernüchternd und dies nicht allein mit Blick auf die Anpassung von Besoldung und Versorgung. „Vierzehn Leermonate tun sehr weh und auch 1.300 Euro steuerfreie Corona-Prämie vermögen den mageren Lohnzuwachs von 2,8 Prozent zum 01. Dezember 2022 angesichts der aktuellen Inflationsrate kaum zu kompensieren“, so Rosenberger.

 

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