Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG)

Tag der Steuergerechtigkeit

Am 26. September 2018 hat die DSTG zum vierten Mal zum „Tag der Steuergerechtigkeit“ aufgerufen.

„Steuergerechtigkeit ist ein hohes Gut. Jeder soll nach seiner finanziellen Leistungskraft zum Gemeinwesen beitragen, damit der Staat seine Aufgaben erfüllen kann. Schulen, Kindergärten, Gesundheit, Straßen, Kultur – all das will finanziert sein. Wir im Finanzamt mühen uns nach Kräften, dass wir unsere Aufgabe erfüllen, Steuern nach Recht und Gesetz gleichmäßig zu erheben“, schrieb der DTSG Bundesvorsitzende Thomas Eigenthaler im entsprechenden Aufruf.

Die Praxis sehe leider anders aus. Eigenthaler: „Die Finanzämter sind total unterbesetzt,

so dass wir unserem Auftrag nur unzureichend nachkommen können.“ Jedes Jahr würden Steuern in Milliardenhöhe hinterzogen. Allein durch die Manipulation von Registrierkassen gingen dem Staat laut Bundesrechnungshof jedes Jahr rund 10 Milliarden Euro verloren.

„Manche Betriebe werden nur alle 50 Jahre oder noch seltener geprüft. Großkonzerne verschieben Milliarden über die Grenzen und zahlen nur Ministeuern in Steueroasen. Wir schauen dem Treiben hilflos zu, weil die Politik die Finanzämter personell nicht richtig ausstattet. Und die Zukunft wird noch düsterer, wenn erfahrenes Personal bald scharenweise in Rente geht“, mahnte der DSTG Chef. „Wir wollen nicht, dass der Ehrliche der Dumme ist und für andere mitbezahlt. Deshalb rufen wir zum Tag der Steuergerechtigkeit auf.“

 

 

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