7. dbb Truck-Stopp in Heidelberg

Stich: „Wir brauchen die Unterstützung der Bürger für ihren öffentlichen Dienst“

Auf seiner Reise quer durch Deutschland hat der knall-magenta farbige dbb Truck am 27. Februar 2012 Heidelberg erreicht, um die Bürgerinnen und Bürger mit Informationen zu beliefern, welche Ziele der dbb beamtenbund und tarifunion in der bevorstehenden Einkommensrunde für die Beschäftigten von Bund und Kommunen verfolgt. Nach dem Start am Brandenburger Tor in Berlin und Stopps in Kiel, Braunschweig, Bielefeld, Bonn und Koblenz ist Heidelberg die siebte Station der dbb Truck-Tour.

„Wir brauchen auch in Zukunft einen starken öffentlichen Dienst, damit Gesundheit, Bildung und Sicherheit nicht zum Luxusgut verkommen.“ rief Volker Stich, der Vorsitzende des BBW-Beamtenbund und Tarifunion (BBW), Gewerkschaftern und interessierten Passanten auf dem Heidelberger Universitätsplatz zu. „All diese Dienstleistungen sind personalintensiv! All diese Dienstleistungen brauchen den Fachmann und die Fachfrau und sie werden von uns tagtäglich in hoher Qualität angeboten. Das geht nicht zum Nulltarif und ist mit 6,5 Prozent mehr Einkommen nicht zu teuer bezahlt. Deshalb sagen wir: Ein starkes Land braucht faire Löhne!“, so Stich.

Der dbb Landeschef wandte sich in seiner Rede auch direkt an die Bürgerinnen und Bürger: „Wenn in den nächsten Wochen in den Medien über die Einkommensrunde 2012 berichtet wird, dann brauchen wir natürlich den Rückenwind unserer Mitglieder. Aber, liebe Bürgerinnen und Bürger, wir brauchen auch Ihre Unterstützung für den Öffentlichen Dienst. Ihr Verständnis und Ihre Zustimmung bedeuten uns viel! Halten Sie uns die Treue, wenn es vielleicht in den nächsten Wochen auch hier in Ihrer Heimatregion zu Aktionen und vielleicht sogar zu Streiks kommen wird: Wir legen es nicht drauf an.“

Auf der Bühne des Truck gaben auch Kollegen der von der Einkommensrunde betroffenen dbb Mitgliedsgewerkschaften Auskunft über ihre Arbeitssituation. Mit einer Riesen-Waage wurden symbolisch die in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegenen Belastungen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst dargestellt und gegen die Einkommensforderung von 6,5 Prozent „aufgewogen“.

Hintergrund

Die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen beginnen am 1. März 2012 in Potsdam. Der dbb fordert eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um 6,5 Prozent, jedoch mindestens 200 Euro mehr für die rund zwei Millionen Beschäftigten. Auszubildende sollen übernommen und ihre Vergütung um 100 Euro angehoben werden.

 

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