dbb Vize Claus Weselsky: Werden gemeinsam kämpfen

Stadt Naunhof: Zweitägiger Warnstreik hat begonnen

Am 27. Juni 2016 hat ein zweitägiger Warnstreik der Beschäftigten in Naunhof begonnen, um Verhandlungen über die Einführung des Tarifvertrages des öffentlichen Dienstes durchzusetzen. Betroffen sind von dieser Aktion die Kindertagesstätten der sächsischen Kommune.

Der stellvertretenden dbb Bundesvorsitzende und Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Claus Weselsky sprach den Beschäftigten als Gastredner bei einer Kundgebung auf dem Naunhofer Marktplatz Mut zu: „Einen Arbeitskampf über lange Zeit auszufechten ist nicht leicht. Bei den Bürgerinnen und Bürgern, denen man sich verpflichtet fühlt, schwindet vielleicht die Geduld und das Verständnis. In der Presse und im Rundfunk können kritische Beiträge erscheinen. Und die Arbeitgeber zeigen einem ohnehin gerne die kalte Schulter. Aber davon werden wir uns nicht beirren lassen. Die Forderung nach einem Tarifvertrag ist mehr als berechtigt. Und dafür werden die Beschäftigten in Naunhof und die ganze dbb-Familie gemeinsam kämpfen.“

Hintergrund

Seit 1994 haben die Beschäftigten von Naunhof keinen gültigen Tarifvertrag mehr. Die Stadt ist aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten. Bezahlt wird nur auf Grundlage einzelvertraglicher Regelungen. Vielfach bleiben die Bezahlung und Arbeitsbedingungen hinter denen der übrigen Beschäftigten im öffentlichen Dienst zurück.

 

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