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Stadt Naunhof: Einigung im Tarifkonflikt

Der dbb hat sich am 6. Dezember 2016 mit der Arbeitgeberseite im Konflikt über einen Tarifvertrag für die Beschäftigten der Stadt Naunhof grundsätzlich geeinigt. Vorbehaltlich der Zustimmung der Beschäftigten und der politischen Gremien wird es einen Haustarifvertrag geben, der fast zu 100 Prozent den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) abbildet.

„In Naunhof wird es damit erstmals seit 1994 wieder einen Tarifvertrag geben und die Arbeitsbedingungen werden endlich denen des öffentlichen Dienstes in anderen Kommunen entsprechen. Möglich gemacht haben dies der beispiellose Zusammenhalt, das Engagement und die Kampfbereitschaft aller Kolleginnen und Kollegen“, sagte der Zweite Vorsitzende und Fachvorstand Tarifpolitik Willi Russ.

Die Beschäftigten werden künftig vollständig an die Gehaltsentwicklung im TVöD angekoppelt. Es gelten die entsprechenden Tabellen, Zuschläge und sonstigen Gehaltsbestandteile. Auch die sogenannte Eingruppierungsautomatik greift dann im vollen Umfang, die Entgeltgruppen ergeben sich direkt aus den Tätigkeiten und den zugewiesenen Aufgaben der Beschäftigten. „Die Bezahlung erfolgt damit endlich wieder nach festen Regeln, und wir haben geordnete Verhältnisse. Damit wurde auch eindrucksvoll bewiesen, dass Tarifflucht sich nicht lohnt“, so Russ.

Ein Kompromiss ist die zeitliche Verzögerung der Übertragung der Einkommenserhöhungen im TVöD auf die Naunhofer Beschäftigten in den Jahren 2018 und 2019, ebenso wie die lange Laufzeit des Tarifvertrages über zehn Jahre.

Im Januar 2017 werden die Beschäftigten in einer zweiten Urabstimmung über die Annahme des Tarifabschlusses entscheiden.

 

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