Sicherheitskräfte an Flughäfen in Berlin und Brandenburg: Weiter kein Durchbruch!

Die Tarifverhandlungen für die Sicherheitskräfte an Flughäfen in Berlin und Brandenburg wurden am 6. Dezember 2016 im dbb forum in Berlin fortgesetzt. Ein Durchbruch konnte bisher noch nicht erreicht werden.

Die Arbeitgebervertreter stellten zunächst den aktuellen Tarifabschluss für die Luftsicherheit in Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vor, wo bei einer Laufzeit von 24 Monaten im Bereich Paragraph 5 LuftSiG im zweiten Schritt ab dem 1. Januar 2018 ein Stundenentgelt von 17 Euro erreicht wird. Die Arbeitgeber bewerteten diesen Abschluss als Vorbild, das auch für die anderen Bundesländer geeignet sein könnte. Dies hat der dbb zurückgewiesen, da die Situation an den Flughäfen in Berlin und Brandenburg nicht mit der in Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein vergleichbar ist.

Neues Angebot abgelehnt

Die Arbeitgeber unterbreiteten daraufhin ein neues Angebot, das Erhöhungen von je 2,2 Prozent zum 1. Januar 2017 und zum 1. Januar 2018 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vorsieht. Dies würde zum Beispiel im Bereich des Paragraph 5 bedeuten, dass die Beschäftigten nach dem zweiten Erhöhungsschritt nur bei 16,81 Euro erhalten würden.

Auch dieses Angebot lehnte der dbb ab, da es den hohen Anforderungen und der guten Arbeit der Beschäftigten in keiner Weise gerecht wird. Außerdem bleibt der Arbeitgeber damit sogar noch hinter dem zu niedrigen Ergebnis für Bremen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein zurück, das er selbst als seine Orientierungsgröße bezeichnet hat.

Der dbb setzt sich nunmehr dafür ein beim nächsten Verhandlungstermin noch vor Weihnachten ein gutes Ergebnis für die Kolleginnen und Kollegen zu erzielen, damit eine Entgelterhöhung schon im Januar 2017 wirksam werden kann. Leermonate ohne Entgelterhöhung lehnt der dbb ab und hat dies gegenüber dem Arbeitgeber erneut klargestellt.

dbb weiterhin für gemeinsame Verhandlungen

Für den dbb sind gemeinsame Verhandlungen mit ver.di nach wie vor sinnvoll. Das geht allerdings nur, wenn keine der beiden Gewerkschaften versucht, der jeweils anderen Inhalt und Strategie der Verhandlungen zu diktieren.

 

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