Silberbach beim Gewerkschaftstag des DBB NRW

Öffentlicher Dienst: Digitale Arbeitswelt gemeinsam gestalten

Der dbb Bundvorsitzende Ulrich Silberbach hat Führungskräfte und Personalvertretungen im öffentlichen Dienst dazu aufgerufen, bei der Gestaltung der Digitalisierung eng zu kooperieren.

„Ob die Digitalisierung gelingen wird, hängt nicht nur von der rasanten Technologieentwicklung ab, sondern auch von einer gemeinsamen Gestaltung der Veränderungsprozesse“, sagte der dbb Chef beim Gewerkschaftstag des DBB NRW am 21. Mai 2019 in Neuss. „Die Kolleginnen und Kollegen erwarten zu Recht von ihren Dienstherrn und Arbeitgebern, dass sie beim Meistern der neuen Aufgaben mitgenommen werden. Von essentieller Bedeutung für das Gelingen dieser Transformation ist daher das partnerschaftliche Miteinander von Behördenleitung und Personalrat: Mitnehmen und Mitgestalten – das muss das Gebot der Stunde sein.“

Silberbach gratulierte dem Chef des dbb Landesbundes Roland Staude zu seiner Wiederwahl. Der 53-jährige Dipl.-Verwaltungsbetriebswirt (VWA) aus Bielefeld führt den DBB NRW seit 2014 als 1. Vorsitzender. „Lieber Roland, ich danke dir ganz herzlich für deinen unermüdlichen Einsatz für die Kolleginnen und Kollegen hier in Nordrhein-Westfalen und auch für dein Engagement für und in unserer Dachorganisation“, so der Bundesvorsitzende.

Staude selbst betonte wie der dbb Bundesvorsitzende mit Blick auf die Digitalisierung: „Häufig lässt sich der Eindruck gewinnen, es handele sich bei der Digitalisierung um etwas, das auf uns zukommt. Dabei befinden wir uns bereits mitten im Prozess – und zwar in einem Prozess, dessen durchgreifende Veränderungen durchaus mit den Auswirkungen der Industrialisierung vergleichbar sind. Umso wichtiger ist es, alle Beteiligten mit einzubeziehen – insbesondere die Beschäftigten und die Personalvertretungen.“ Außerdem forderte der dbb Landeschef eine Attraktivitätsoffensive für den öffentlichen Dienst. Dazu gehöre beispielsweise neben einer angemessenen Bezahlung auch die Reduzierung der Wochenarbeitszeit, die etwa für Beamtinnen und Beamte in NRW mit 41 Wochenstunden derzeit bundesweit mit am höchsten sei.

 

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