Frauenförderung im öffentlichen Dienst

Neue Broschüre: Diskriminierungsfreies Fortkommen im öffentlichen Dienst – Jetzt umdenken!

Die wissenschaftliche Auswertung verschiedener Beurteilungsstatistiken im öffentlichen Dienst zeigt: Die Leistung von Teilzeitkräften – vorrangig Frauen – wird schlechter bewertet als die von Vollzeitbeschäftigten – mehrheitlich Männer. In der Folge werden männliche Beschäftigte häufiger „beförderungsfähig“ beurteilt. Mit der Fachbroschüre „Frauen 4.0: Diskriminierungsfreies Fortkommen im öffentlichen Dienst – Jetzt umdenken!“ legt die dbb bundesfrauenvertretung eine gendersensible Analyse der Beurteilungsroutinen im öffentlichen Dienst vor.

Neben einer intensiven Auseinandersetzung mit den Rechtsgrundlagen der Beurteilungs- und Beförderungssystematik im öffentlichen Dienst setzt die Broschüre auf praxisorientierte Strukturanalysen. Darüber hinaus werden Perspektiven für eine gendergerechte Führungskultur eröffnet und Wege aus der „Diskriminierungsfalle“ aufgezeigt. In der Debatte über die Bedeutung der dienstlichen Leistungsbeurteilung für Frauenkarrieren werden zudem die Auswirkungen auf den Gender Pay Gap thematisiert. „Wir können nicht über Frauen in Führungspositionen sprechen, ohne den finanziellen Aspekt mit einzubeziehen. In der Beförderungsdebatte geht es um Geld. Wer aufsteigt, erhält mehr davon. Frauen müssen das auch dezidiert einfordern“, betont Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, im Vorwort der Broschüre.

Die Fachpublikation „Frauen 4.0: Diskriminierungsfreies Fortkommen im öffentlichen Dienst – Jetzt umdenken!“ fasst die Ergebnisse der 13. Frauenpolitischen Fachtagung der dbb bundesfrauenvertretung zur gendergerechten Leistungsbewertung vom 11. Mai 2017 zusammen. Mit Beiträgen unter anderem von Helene Wildfeuer (Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung), Klaus Dauderstädt (dbb Bundesvorsitzender), Prof. em. Dr. Dr. h. c. Ulrich Battis (Rechts- und Verwaltungswissenschaftler), Dr. Andrea Jochmann-Döll (Expertin für Leistungsbewertung und Entgeltsysteme), Prof. Dr. Matthias Spörrle (Wirtschaftspsychologe) und Henrike von Platen (Equal-Pay-Expertin).

Die Broschüre steht als kostenloser Download zur Verfügung.  dbb Mitglieder können die Druckversion per E-Mail an frauen@dbb.de bestellen.

 

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