Lübeck-Travemünder Verkehrsgesellschaft

LVG: Auch in der sechsten Verhandlungsrunde kein Ergebnis

Am 2. März 2020 hat sich der dbb (verhandelt für seine Mitgliedsgewerkschaft NahVG) mit Vertretern der LVG zu einem sechsten Verhandlungstermin getroffen - abermals ohne Ergebnis.

Die Arbeitgeberseite wiederholte zu Beginn ihr Angebot aus der letzten Verhandlungsrunde. Dieses entspricht weder in Bezug auf die Entgelterhöhung noch auf die Laufzeit den dbb Vorstellungen und wurde bereits abgelehnt.

Um ein positives Zeichen zu setzen und Kompromissbereitschaft zu zeigen, präsentierte der dbb seinerseits einen neuen und sehr fairen Kompromissvorschlag und machte damit einen großen Schritt auf die Arbeitgeberseite zu - in der Hoffnung, ein baldiges und zufriedenstellendes Ergebnis vorweisen zu können.

Umso enttäuschender war das darauffolgende neue Angebot der Arbeitgeber: Die Laufzeit ist immer noch viel zu lang und die Entgelterhöhungen zu gering. Tatsächlich liegt das aktuelle Angebot insgesamt sogar noch unter dem Abschluss, der vergangene Woche im Bereich TV-N Schleswig-Holstein erzielt wurde.

In der Folge wurde ausführlich gerechnet, kontrovers argumentiert und ausgiebig verhandelt. Insgesamt konnte trotz stundenlanger Gespräche kein Abschluss erzielt werden.

Die Arbeitgeberseite machte wieder einmal deutlich, dass ein Lückenschluss zwischen dem Entgeltniveau bei der SL und der LVG nicht vorgesehen ist und dass die Grenzen des finanziell Möglichen durch die Mehrausgaben für Personal aufgrund der aktuellen Verhandlungen bei der LVG und der SL erreicht wären.

Nach nunmehr sechs Verhandlungsrunden ohne positive Bilanz ist die Stimmung gedrückt. Der dbb wird den Stand und die Ergebnisse der letzten Verhandlungen genau analysieren und intern das weitere Vorgehen besprechen. Eine neue Verhandlungsrunde ist aber bereits für Ende März geplant.

 

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