Lehrer Sachsen: Landesregierung öffnet sich für Gespräche!

Am 4. Dezember 2012 haben Gewerkschaften und Landesregierung den Gesprächsfaden wieder aufgenommen. In einem knapp zweistündigen Gespräch wurden die jeweiligen Positionen in konstruktiver Atmosphäre ausgetauscht. Am Ende wurde eine Fortsetzung der Gespräche auf Spitzenebene für Mitte Januar 2013 vereinbart.

Verbindlichkeit schaffen!

Für den dbb machte Willi Russ, Fachvorstand Tarifpolitik im dbb, klar, dass konkrete Probleme auch konkrete Lösungen bräuchten. "Deshalb müssen wir gemeinsam nach dem heutigen Wiederbeginn Mitte Januar auch verlässlich entscheiden, ob wir Verbindlichkeit erzielen können." Unter Tarifparteien entsteht Verbindlichkeit durch das Instrument der Tarifverhandlung.

Gemeinsame Handlungsoptionen

Nachdem sich die sächsische Landesregierung lange Monate vehement gegen jeglichen Dialog gewehrt hatte, ist die nunmehrige Gesprächsvereinbarung bei der "gemeinsame Handlungsoptionen der Tarifpartner ausgelotet" werden sollen, wie es in einer gemeinsamen Erklärung von Landesregierung und Gewerkschaften heißt, ein Schritt in die richtige Richtung, aber noch kein Durchbruch.

Unmut der Lehrkräfte ernst nehmen

"Wir gehen mit konkreten Erwartungen in die Gespräche zu Beginn nächsten Jahres", erläuterte Russ gegenüber den Pressevertretern. "Zeitspiel werden wir nicht zulassen. Dafür ist der Unmut in den Schulen einfach zu groß."

Der dbb geht davon aus, dass durch diese Gesprächszusage vorerst kein Aktionsbedarf besteht. Aber wenn der am 4. Dezember 2012 in Dresden wieder aufgenommene Gesprächsfaden zu nichts führt, wird der dbb mit seinen sächsischen Lehrergewerkschaften überlegen, in welcher Weise Aktionen wieder aufgenommen werden können. Aber jetzt ist Zeit für Gespräche!

 

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