Kothe unterstützt Forderung nach mehr Lohngerechtigkeit für Frauen

Die Vorsitzende der dbb jugend (Bund), Sandra Kothe, hat bei der Hauptversammlung der dbb bundesfrauenvertretung am 10. und 11. März 2017 in Königswinter die Forderung nach mehr Lohngerechtigkeit für Frauen unterstützt. "Wenn bereits beim Eintritt in das Berufsleben eine Lohnlücke klafft und diese sich bei Unterbrechung durch Kindererziehungszeiten auch noch vergrößert, reproduzieren wir Ungerechtigkeit. Damit muss Schluss sein!"

Bestätigt sah sich Kothe durch die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Hamburgischen WeltWirtschaftsInstituts (HWWI), die den Gender Lifetime Earnings Gap, sprich die Verdienstunterschiede von Frauen und Männern über den gesamten Lebensverlauf untersucht. Danach sammelten Frauen im Erwerbsverlauf durchschnittlich 49,8 Prozent weniger Einkommen an als Männer. Der Gender Pay Gap sei eine Momentaufnahme der Verdienstunterschiede und stelle nur eine Komponente der Ungleichheit im Verdienst dar. Sich allein auf diese zu fokussieren hieße, die Ungleichheit, die sich über das gesamte Erwerbsleben ergebe, zu unterschätzen. Insbesondere der nachteilige Einfluss von Teilzeitarbeit auf die Einkommensentwicklung müsse viel stärker in den Fokus der Debatte um die Verdienstunterschiede gerückt werden, stellte Dr. Christina Boll, Forschungsdirektorin am HWWI heraus. Sie hatte die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstütze Studie auf der Sitzung der Hauptversammlung vorgestellt.

 

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