Overbeck: "Wenn die Landesregierung nicht verhandelt, sind wir kampfbereit!"

Konflikt um Altersteilzeit in Sachsen

Am 29. Juni 2011 haben sich in Dresden auf Einladung der dbb tarifunion Personalräte aus verschiedenen Teilen des öffentlichen Dienstes in Sachsen zu einer Tarifkonferenz getroffen, um über das weitere Vorgehen gegenüber der Landesregierung zu beraten. Diese weigert sich beharrlich, mit den Gewerkschaften über Regelungen zur Altersteilzeit zu verhandeln, obwohl diese Möglichkeit in der Tarifeinigung mit den Bundesländern vom 10. März 2011 ausdrücklich vereinbart wurde. Helmut Overbeck, stellvertretender Vorsitzender der dbb tarifunion, fasste die Stimmung vor Ort zusammen: „Wenn die Landesregierung nicht verhandelt, sind wir kampfbereit!“

Erstes sichtbares Zeichen für den Unmut der Beschäftigten war eine Kundgebung vor dem sächsischen Staatsministerium der Finanzen, die im Anschluss an die Tarifkonferenz am Nachmittag stattfand. Zu der gemeinsamen Aktion mehrerer Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes kamen über 300 Teilnehmer. Der sächsische Staatsminister der Finanzen, Georg Unland, hatte drei Gesprächstermine zur Altersteilzeit platzen lassen. "Wir haben angeboten, zusammen eine Personalpolitik mit Augenmaß zu schaffen. Offensichtlich lässt Professor Unland die öffentliche Verwaltung aber lieber gegen die Wand fahren. Das wird nämlich aufgrund der demographischen Entwicklung unweigerlich passieren, wenn wir jetzt nicht gegensteuern", sagte Helmut Overbeck.

 

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