Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG)

Köbler: „Schluss mit der offenen Ladenkasse“

Offene Ladenkassen sind auch im Zeitalter der Digitalisierung in bargeldintensiven Branchen noch häufig anzutreffen, beispielsweise in Bäckereien, Fleischereien, Friseursalons, Taxis, Spielhallen oder der Gastronomie. Um die Steuerehrlichkeit in Deutschland zu verbessern, fordert der neue DSTG Bundesvorsitzende Florian Köbler ihre Abschaffung.

Auf der Bundestagung des Deutschen Fachverbandes für Kassen- und Abrechnungssystemtechnik im bargeld- und bargeldlosen Verkehr (DFKA) am 29. Juni 2022 machte Köbler außerdem deutlich: „Eine Bargeldobergrenze in Deutschland ist längst überfällig. Andere Länder in der EU sind Vorreiter. Den schwarzen Schafen unter den Steuerzahlern muss das Handwerk so schwer wie möglich gemacht werden. Steuerhinterziehung ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Anschlag auf den fairen Markt.“

Jährlich entgingen dem deutschen Staat nach einer Schätzung des Bundesrechnungshofs durch Steuerhinterziehung in bargeldintensiven Bereichen mehr als 15 Milliarden Euro – Geld, das an anderer Stelle dringend benötigt wird. „Gerade in der heutigen Krisenzeit, in der der Staat handlungsfähig sein muss, ist es umso wichtiger, dass Steuern konsequent und wirksam erhoben werden. Der Ehrliche darf nicht der Dumme sein“, so der DSTG Chef.

 

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