Koalitionsvereinbarungen zur Familienpolitik: Positives Signal für Frauen

Mit den Koalitionsvereinbarungen zur Familienpolitik senden SPD und CDU ein positives Signal an die Frauen. „Die Ansagen der verhandelnden Parteien orientieren sich klar an den Wünschen vieler Frauen, Erwerbsleben und Familienpflichten besser in Einklang bringen zu können. Insbesondere eine Regelung schaffen zu wollen, die es berufstätigen Eltern garantiert, nach familienbedingter Teilzeit wieder Vollzeit arbeiten zu können, ist mehr als notwendig“, sagte Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, am 6. November 2013. Nun gelte es Wort zu halten und die Vereinbarung nach der Regierungsbildung schnellstmöglich in geltendes Recht zu überführen.

Helene Wildfeuer mahnte aber zur Vorsicht bei der Umsetzung. „Ein gesetzlicher Rückkehranspruch von Teilzeit auf Vollzeit darf weder zum Freifahrtschein für Zeitarbeit und Minijob werden, noch die Rechtfertigungsgrundlage dafür liefern, im öffentlichen Dienst mehr und mehr Beschäftigte unter dem Vorwand von Sparzwängen in befristeter Teilzeit einzustellen“, warnte die Vorsitzende.

Im Zuge der Koalitionsverhandlungen hatte sich die Arbeitsgruppe Familie, Frauen und Gleichstellung aus Union und SPD über familienpolitische Ziele bei einer möglichen gemeinsamen Regierung verständigt. Neben dem Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit soll Beschäftigten darüber hinaus künftig mehr Flexibilität bei der Gestaltung von Pflege- und Elternzeiten eingeräumt werden.

 

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