Bundeskongress Junge Polizei

Hennig: Öffentlichen Dienst nicht nur nutzen, sondern auch schätzen

Mehr Solidarität und Anstand gegenüber den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes hat dbb jugend-Chefin Sandra Hennig anlässlich des Bundeskongresses der Jungen Polizei, Jugendorganisation der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) am 5. Juni 2012 in Stuttgart gefordert. Sowohl Bürgerinnen und Bürger als auch der Staat als Arbeitgeber seien in der Pflicht, dem öffentlichen Dienst jene Wertschätzung entgegenzubringen, die er aufgrund seiner Leistungen auch verdiene.

„Anstand bedeutet, dass man willkürlicher Beamtenschelte offensiv entgegentritt, dass man als Arbeitgeber Staat seine Beschäftigten nicht immer als Passivseite in der Bilanz darstellt, sondern sie nachhaltig unterstützt. Dass es nicht immer zuerst an die Beschäftigten im öffentlichen Dienst als Sparopfer geht. Die Menschen nutzen uns, aber zum Teil schätzen sie uns nicht. Dass Deutschland den öffentlichen Dienst braucht, um zu funktionieren, dass Sicherheit und Bildung Geld kosten und dass es nur gerecht ist, wenn alle ihre Beitrag dafür zahlen, sehen die Menschen oftmals nicht“, kritisierte Hennig.

Die Vorsitzende der dbb jugend gratulierte Daniel Jungwirth, den die jungen Beschäftigten der Polizei in seinem Amt an der Spitze der Jungen Polizei bestätigten. Auch auf der baden-württembergischen Landesebene wurde der Polizeiobermeister erneut zum Vorsitzenden der Jungen Polizei gewählt. Jungwirth versprach nach der Wahl „vollen Einsatz für die Interessen der jungen Kolleginnen und Kollegen. Die Themen demographischer Wandel, angemessene Vergütung und Besoldung sowie die Einsatz- und Ausrüstungsbedingungen der Polizistinnen und Polizisten werden eine Hauptrolle in den kommenden Monaten und Jahren spielen.“

 

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