dbb jugend und dbb bundesseniorenvertretung:

Generationengerechtigkeit geht nur gemeinsam

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes wird im Jahr 2060 jeder Siebte 80 Jahre oder älter sein. Dadurch kommt es zu erheblichen Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung. Bereits heute sind 20 Prozent der Bevölkerung 65 Jahre oder älter. In den kommenden beiden Jahrzehnten wird der Anteil älterer Menschen deutlich steigen. Das hat Auswirkungen auf das soziale Zusammenleben von Jung und Alt in Deutschland. Die dbb jugend und die dbb bundesseniorenvertretung entwickeln gemeinsame Positionen zum Thema Generationengerechtigkeit.

„Generationengerechtigkeit ist ein Querschnittsthema, das alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens betrifft“, sagt die Vorsitzende der dbb jugend Bund Sandra Kothe. So dürfe es zum Beispiel für gesellschaftliche und politische Teilhabe keine Altergrenzen geben, weil sie allen Menschen zusteht. „Politik und Gesellschaft müssen klare Strategien entwickeln, um die Interessen Aller gleichwertig zu berücksichtigen.“ Wolfgang Speck, Vorsitzender der dbb bundesseniorenvertretung, sieht ebenfalls dringenden Handlungsbedarf: „Das beginnt bei der Lastenverteilung zwischen Jung und Alt und setzt sich in Fragen des Arbeitsmarktes und der Alterssicherung fort.“ Senioren und Jugend sind sich einig, dass die Politik derzeit nicht zukunftsorientiert ausgerichtet ist und in erster Linie die Interessen der heutigen Generation wahrt. Dieser Auffassung ist auch Liv Grolik, die in der dbb bundesjugendleitung für Generationengerechtigkeit zuständig ist: „Künftige Generationen können ihre Interessen im politischen Entscheidungsprozess nicht geltend machen. Deswegen müssen wir heute dazu beitragen, dass eine ökologisch nachhaltige und generationengerechte Politik betrieben wird.“

Um die politische Diskussion neu anzustoßen erarbeitet die dbb jugend ein Positionspapier, in dem alle Kernforderungen zu einer generationengerechten Politik zusammengefasst werden sollen. Flankieren wollen die beiden dbb Organisationen ihr Engagement mit einem gemeinsamen Informationsflyer. „Nur wenn wir unsere Probleme heute gemeinsam lösen und nicht den künftigen Generationen überlassen, können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken“, so Kothe und Speck.

 

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