dbbj zum Weltflüchtlingstag

Geflüchteten Menschen das Ankommen erleichtern – zuständige Behörden angemessen ausstatten

Die Arbeit mit Menschen, die vor Krieg und Vertreibung fliehen, erfordert besonders viel Sensibilität und Zeit. Die zuständigen Behörden müssen entsprechend ausgestattet werden.

Darauf hat der Vorsitzende der dbb jugend Matthäus Fandrejewski anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni 2022 hingewiesen. „Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sind Millionen Ukrainer:innen auf der Flucht vor Gewalt und Zerstörung. Hundertausende sind auch in Deutschland angekommen und haben hier zumindest temporär ein Zuhause gefunden. Unseren Kolleg:innen in den Behörden und Einrichtungen, die sie dabei mit großem Einfühlungsvermögen begleiten, aber auch der Zivilgesellschaft, die sich ehrenamtlich engagiert, gilt unser aller Dank.“

Es sei die Aufgabe der Politik dafür zu sorgen, dass diese Arbeitsbereiche personell und sachlich so ausgestattet sind, dass die Betreuung von Geflüchteten unbürokratisch und menschlich zu gestalten ist. „Immerhin handelt es sich hier um teilweise stark traumatisierte Menschen, das kann nicht einfach zusätzlich zu den normalen Aufgaben nebenbei erledigt werden“, erklärte Fandrejewski.

Der Vorsitzende der dbb jugend warnte zudem davor, die Aufnahme von Geflüchteten und die Diskussion um den Arbeits- und Fachkräftemangel über Gebühr zu vermischen. „Zunächst geht es hier um humanitäre Hilfe, auch wenn sie einen schnellen und unkomplizierten Zugang zum Arbeitsmarkt umfassen sollte. Keinesfalls ist diese Hilfe aber eine Alternative zu einer durchdachten Demografie-Strategie oder Einwanderungspolitik“, stellte der dbbj Chef klar.

 

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