GdS: Rentenpolitische Positionierung beim Bundeshauptvorstand

Bei der Tagung des Bundeshauptvorstandes vom 15. bis 17. Mai 2017 in Hamburg hat die Gewerkschaft der Sozialversicherung (GdS) ihre rentenpolitische Position verdeutlicht. Der GdS Bundesvorsitzende Maik Wagner betonte, dass man die Grundprinzipien der gesetzlichen Rente – vor allem das Umlageverfahren – auch in Zukunft als unabdingbar ansehe und weiterhin für ein auskömmliches Einkommen im Alter kämpfen werde.

Hintergrund für die aktuelle rentenpolitische Diskussion sei die Tatsache, dass die gesetzliche Rentenversicherung in ihrer jetzigen Form in absehbarer Zeit unter massiven Finanzdruck geraten werde. Bereits in fünf Jahren sei mit einem um 1,5 Prozentpunkte höheren Beitragssatz in der Rentenversicherung zu rechnen, gleichzeitig werde das Rentenniveau infolge der demografischen Entwicklung bis 2030 auf voraussichtlich 44,5 Prozent absinken.

Angesichts dieser Prognose zeigte sich Wagner verhalten optimistisch, dass die Politik mittlerweile verstanden habe, dass teure Rentenversprechen schon bald zu einer Legitimationskrise der Rentenversicherung führen könnten. Nach der Bundestagswahl im Herbst 2017 müsse die neue Bundesregierung das Dauerthema Rente insbesondere auch im Sinne der nachfolgenden Generationen zukunftsorientiert angehen.

 

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