Fulda: Umfangreiches Gespräch mit Klinikvorstand

Am 30. Oktober 2012 trafen sich die Mitglieder der Verhandlungskommission der dbb tarifunion mit dem Vorstand Administration des Klinikums Fulda, Dietmar Pawlik. Im Rahmen der Verhandlungen im vergangenen Jahr hatte man sich auf ein jährliches Gespräch verständigt.

Reger Austausch

Die Gesprächspartner nutzten das gut zweieinhalb stündige Gespräch für einen regen Austausch. Dabei stellte die Klinikleitung die aktuellen wirtschaftlichen Eckdaten vor. Auch in 2012 wird das Klinikum Fulda ein negatives Betriebsergebnis erzielen.

Aus Sicht des Vorstandes handelt es sich um ein strukturelles Defizit, das heißt, dass die Höhe der Zuwendungen niedriger sind, als die Ausgaben des Hauses. Auch für das Jahr 2013 wird von einem strukturellen Defizit ausgegangen. Trotzdem strebt der Vorstand aber die „schwarze Null“ an. Vor diesem Hintergrund soll die Anzahl der Vollkraft-Stellen von derzeit 1820 auf 1750 gesenkt werden. Der Abbau soll über natürliche Fluktuation erzielt werden. Betriebsbedingte Kündigungen strebt der Vorstand ausdrücklich nicht an.

Urlaubs- und Überstundensituation – Haustechnik bleibt

Die dbb tarifunion verwies auf die Lage der Beschäftigten und hob den hohen Motivationsgrad hervor. Bei den Kolleginnen und Kollegen der Haustechnik gibt es allerdings Unsicherheiten. Darauf erklärte Herr Pawlik, dass die Haustechnik im Hause verbleibt und keinerlei Ände-rungen des Status quo angedacht sind. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Urlaubs- und Überstundensituation im Hause. Teilweise ist es den Kolleginnen und Kollegen nicht möglich, den vom Klinikvorstand geforderten Abbau zu realisieren. Hierzu stellte der Vorstand klar, dass es zwar auf den Einzelfall in den einzelnen Kliniken ankommt. Aus seiner Sicht sind aber keine Gründe ersichtlich, die grundsätzlich gegen die Gewährung von Urlaub oder Reduzierung von Überstunden sprechen. Des Weiteren warb die dbb tarifunion für eine verbesserte Kommunikation mit den Beschäftigten.

 

 

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