Flughafen Hamburg: Tarifverhandlungen BVD – wichtige Themen noch offen

Am 2. Februar 2017 fand die zweite Verhandlungsrunde in den Tarifverhandlungen für die Bodenverkehrsdienst-Beschäftigten am Flughafen Hamburg zwischen dem dbb und der Arbeitgeberseite statt.

Angebot des Arbeitgebers noch nicht ausreichend

Die Arbeitgeberseite hat zunächst ihr Angebot an den dbb erläutert, das unter anderem Entgelterhöhungen um 125 Euro ab dem 1. Januar 2017, um weitere 2,5 Prozent ab dem 1. Januar 2018 sowie eine teilweise Anrechnung der Entgelterhöhung auf den Besitzstand 2 enthält. dbb-Verhandlungsführer Michael Adomat erklärte: „Dieses erste Angebot ist aus unserer Sicht ein guter Anfang. Besonders für die Bestandsbeschäftigten mit Besitzstand muss allerdings noch einmal nachgelegt werden. Auch die Kollegen, die schon lange dabei sind und deren Entgelt sich in den letzten Jahren kaum entwickelt hat, haben jetzt einen Anspruch auf deutliche Entgeltsteigerungen.“

Kompromisse zeichnen sich ab

In einzelnen Punkten zeichnet sich jedoch bereits eine Einigungsmöglichkeit ab, so bei der vom dbb geforderten Anrechnung von Vordienstzeiten, der Zahlung von Nachtarbeitszuschlägen bereits ab einer früheren Uhrzeit, der Eingruppierung der Enteiser in VG 3 nach vierwöchiger Schulung sowie der niederschriftlichen Klärung der Definition der Beschäftigungszeit bei der Urlaubsberechnung.

Zu weiteren Themen hat der dbb jedoch noch Verhandlungsbedarf angemeldet, neben Entgelterhöhung und Besitzstand beispielsweise bezüglich Regelungen zum Schutz älterer Beschäftigter. Die Verhandlungen werden am 27. Februar 2017 fortgesetzt.

Hintergrund

Die Flughafen Hamburg GmbH lässt Bodenverkehrsdienste am Flughafen Hamburg durch verschiedene Tochtergesellschaften ausführen, für deren Beschäftigte ein gemeinsamer Tarifvertrag (TV BVD) gilt. Dieser ist vom dbb zum 31. Dezember 2016 gekündigt worden.

 

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