Verband Deutscher Realschullehrer (VDR)

Fehlzeiten wegen „Fridays for Future“-Demos: Politik soll klare Linie vorgeben

Seit Wochen demonstrieren Schülerinnen und Schüler an Freitagen für den Klimaschutz und bleiben dafür teilweise dem Unterricht fern. VDR Chef Jürgen Böhm hat deshalb von der Politik klare Linie für die Schulen vor Ort gefordert.

„Den Lehrkräften im Hinblick auf die Handhabung von Fehlzeiten den Buhmann zuzuschieben ist ein Verhalten, das wir als Verband nicht akzeptieren können und eines demokratischen Staates nicht würdig ist“, sagte Böhm, der auch dbb Vize ist, am 18. März 2019.

„Als Interessensverband für Lehrkräfte begrüßen wir das Engagement der jungen Leute für den Umweltschutz. Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ihre demokratischen Rechte kennen und auch wahrnehmen“, so Böhm. Mitbestimmung sei ausdrücklich erwünscht. Zu den freiheitlichen Rechten des Grundgesetzes gehöre aber auch, dass die Jugendlichen nicht nur ihre Rechte, sondern auch ihre Pflichten wahrnehmen.

Böhm fordert in der gesamten Diskussion einen Neuansatz: „Jugendliche müssen verstehen, dass jeder für sich aktiv werden muss und jeder dazu beitragen kann, dass sich tatsächlich etwas ändert. Nur auf die Straße zu gehen, reicht nicht“. Es wäre wichtig, dass konkrete Ziele gesetzt werden. Die Umweltschutzthemen sollten gemeinsam mit Lehrkräften an der Schule angegangen werden. In vielen Schulen gibt es bereits hervorragende und nachhaltige Projekte und Initiativen.

 

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