Stakeholder-Forum EBD und AA

Expertise der Europa-Multiplikatoren

„Im Dialog über Europa“ waren am 5. Juli 2018 rund 140 Gäste der Europäischen Bewegung Deutschland und des Auswärtigen Amts beim jährlich stattfindenden Stakeholder-Forum Europa-Kommunikation.

Im Europasaal des Auswärtigen Amts trafen sich Expertinnen und Experten aus den 244 EBD-Mitgliedsorganisationen, um aktuelle europapolitische Probleme zu diskutieren. Im Rahmen eines World Cafés moderierte die stellvertretende dbb-Bundesvorsitzende Astrid Hollmann einen Tisch zum Thema „Stärkung nach außen und innen: Soziale Konvergenz und gemeinsame Handels- und Außenpolitik“.

„Die Diskussionen waren vielfältig und offen“, erklärte die stellvertretende dbb-Bundesvorsitzende und Tischmoderatorin Astrid Hollmann. „Die Macron’sche Idee der Bürgerforen – auch in diesem Format als Stakeholder-Forum – sind wichtiger Bestandteil zur Vermittlung und zur Rückkopplung von Politik. Auch die Sozialpartner und Gewerkschaften spielen in diesem Dialogprozess eine bedeutende Rolle“, so Hollmann. „Ich bin froh, dass der dbb hier als guter Partner seine Expertise einbringt und den Kriterienkatalog der EBD für Bürgerdialoge namentlich unterstützt.“

Bis Herbst führt die Bundesregierung mit Hilfe von Partnern Bürgerdialoge über die Zukunft Europas durch. Beim Europäischen Rat im Dezember werden die Mitgliedstaaten ihre Ergebnisse präsentieren und zu europäischen Lösungen kommen. „Die Diskussionen an meinem Tisch haben mir gezeigt, dass der dbb mit seiner europapolitischen Arbeit sehr nah an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger agiert. Soziale Konvergenz spielt eine unheimlich wichtige Rolle“, stellte Hollmann fest. „Den Wettbewerb um die profitabelsten wirtschaftlichen Bedingungen unter den Mitgliedstaaten sehen viele kritisch. Es sollte vielmehr einen Wettbewerb um beste Qualität und soziale Wertschöpfung geben.“ Einig waren sich die Stakeholder auch in Bezug auf die Forderung nach mehr Solidarität. „Nur wer die Auswirkungen seines Handelns kennt, kann am Solidaritätsgedanken entlang sein Verhalten anpassen“, summierte Hollmann. „Das wäre als gesamteuropäisches Ergebnis doch die beste Grundlage für mehr gemeinsames Handeln zum Wohle aller. Ich bin sehr gespannt, welche weiteren Ergebnisse dieser Dialog-Prozess noch hervorbringen wird und wie sowohl die Bundesregierung als auch der Europäische Rat darauf reagieren werden“, so Hollmann.

 

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