Erneut Warnstreik bei WiBus - „Letzter Warnschuss“ an die Adresse der Arbeitgeber

Mit einem erneuten Warnstreik haben Beschäftigte der Wiesbadener Busgesellschaft mbH (WiBus) am 24. April 2014 für starke Beeinträchtigungen des morgendlichen Busverkehrs in der hessischen Landeshauptstadt gesorgt. Vom Betriebsbeginn gegen 4.00 Uhr an bis 12.00 Uhr mittags blieben zahlreiche Busse der von WiBus befahrenen 39 Linien in den Depots. Zu dem befristeten Warnstreik aufgerufen hatte die im dbb beamtenbund und tarifunion organisierte Nahverkehrsgewerkschaft (NahVG).

Bereits am 26. März hatten die Beschäftigten mit einem ganztägigen Warnstreik für einen Totalausfall im Busverkehr gesorgt, um so ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, für die Kolleginnen und Kollegen der WiBus gleiche Beschäftigungsbedingungen zu gewährleisten wie für die Fahrer der ESWE Verkehr.

Als einen „letzten Warnschuss“ an die Adresse der Arbeitgeber bezeichneten die Beschäftigten am Morgen auf einer Kundgebung auf dem Bahnhofsvorplatz in Wiesbaden ihre Aktion. „Wir haben uns diesmal auf wenige Stunden Warnstreik beschränkt, auch um den Berufsverkehr nicht zu stark zu treffen“, sagte Thomas Gelling, Verhandlungsführer des dbb. „Aber die Frist für die Arbeitgeber läuft ab. Sollten sie nicht umgehend an den Verhandlungstisch zurückkehren, sehen wir uns leider gezwungen, den Druck wieder zu verschärfen.“ Dann seien weitere Warnstreiks auch ohne Vorankündigung denkbar.

Dass seit drei Jahren den Kolleginnen und Kollegen der WiBus Beschäftigungsbedingungen wie den Fahrern der ESWE Verkehr verweigert werden, sei nicht hinnehmbar. „Die Arbeitgeber müssen jetzt zur Vernunft kommen und die von ihnen abgebrochenen Tarifverhandlungen mit uns wieder aufnehmen, damit endlich Schluss ist mir der Zwei-Klassen-Gesellschaft im Nahverkehr“, so Gelling.

 

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