dbb bundesfrauenvertretung zur Einkommensrunde 2014

Entgeltgleichheit über Tarifverträge steuern

Mit Blick auf die anstehenden Tarifverhandlungen in Bund und Kommunen hat Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung notwendige Weichenstellungen innerhalb der Tarifverträge hin zu einer geschlechtergerechten Bezahlung im öffentlichen Dienst gefordert. „Entgeltgleichheit ist steuerbar. Vor allem müssen die überwiegend männlichen Verhandlungspartner an eine geschlechtersensible Betrachtungsweise der bestehenden Tarifwerke herangeführt werden, um langfristig zu positiven Veränderungen in den Gehaltsstrukturen zu kommen“, sagte Helene Wildfeuer am 21. Februar 2014 auf der Frühjahrstagung der Hauptversammlung der dbb bundesfrauenvertretung in Königswinter.

Helene Wildfeuer wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass so genannte „typische Frauenberufe“ noch immer niedriger eingruppiert seien als Berufe, die traditionellerweise bis heute überwiegend von Männern ausgeführt werden. „Das muss geändert werden. Warum verdient beispielsweise die Erzieherin weniger als ein Straßenwärter? Warum wird der Dienst an der Maschine noch immer höher bewertet als der Dienst am Menschen? Dazu erwarten wir eine klare Stellungnahme und entsprechende Zugeständnisse der Tarifpartner.“

 

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