dbb bundesfrauenvertretung begrüßt Sofortmaßnahmen

Elterngeld ist wichtige Hilfe in Krisenzeit

Die Coronavirus-Krise soll sich laut Bundesfamilienministerin Franziska Giffey nicht negativ auf die Elterngeldbezüge auswirken. Die dbb bundesfrauenvertretung begrüßt die angekündigten Sofortmaßnahmen als wichtiges Signal für Familien und werdende Eltern.

„In diesen unsicheren Zeiten zählt das Elterngeld zu einer wichtigen Lohnersatzleistung, die für werdende Eltern und junge Familien existenzsichernd wirkt. Es ist nur richtig, die Höhe der Lohnersatzleistung nun zu stabilisieren, um Familien die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen“, betonte Helene Wildfeuer, Vorsitzende der dbb bundesfrauenvertretung, am 3. April 2020.

Die geplanten Maßnahmen der Bundesfamilienministerin sehen vor, die Berechnungsgrundlage für das Elterngeld an die gegebenen Umstände anzupassen. Im Fokus sind werdende Eltern sowie Mütter und Vätern, die wegen der Coronavirus-Krise mit Einkommenseinbußen konfrontiert sind. So sollen nur Einkünfte für die Berechnung der Elterngeldansprüche berücksichtigt werden, die nicht von den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie berührt sind.

Darüber hinaus sollen Beschäftigte, die in systemrelevanten Berufen arbeiten, die Möglichkeit erhalten, ihre Elternzeiten zu verschieben, sollten sie diese aufgrund der aktuellen Lage nicht wahrnehmen können. Im Gespräch sind zudem auch Lockerungen der Regeln beim Partnerschaftsbonus.

„Die vorgeschlagenen Maßnahmen sind im Ansatz richtig. Jetzt geht es darum, eine zügige Umsetzung anzustreben. Hier appellieren wir an die Beteiligten, zu einer schnellen Einigung zu kommen. Sobald ein entsprechender Gesetzentwurf vorliegt, werden wir genau prüfen müssen, inwieweit die vorgeschlagenen Änderungen positiv zu bewerten sind oder ob noch nachgebessert werden muss“, so Wildfeuer.

 

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