Öffentlicher Dienst der Länder

Einkommensrunde 2019: Verhandlungen werden kompliziert

Anfang 2019 beginnen die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. Dabei müssen viele Themen abgehandelt werden.

Im Interview mit der Zeitung „Rheinpfalz“ (Ausgabe vom 17. Dezember 2018) sagte dbb Chef Ulrich Silberbach: „Ich rechne mit schwierigen Verhandlungen.“ Einen Grund dafür sieht er darin, dass neben der Erhöhung der Entgelttabellen auch über die Entgeltordnung verhandelt wird. Diese sei für die Beschäftigten wichtig, weil „damit die Arbeit bewertet und festgelegt wird, wie die Beschäftigten eingruppiert werden. Danach richtet sich dann die Bezahlung.“ Auch die Einschränkung von Befristungen werde ein Thema. „Das alles vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Über Jahre hinweg wurde der öffentliche Dienst auf Kante genäht“, so Silberbach.

Zudem sollen die Bezahlungsstrukturen in der Pflege deutlich verbessert werden, sagte Silberbach. Dort würden „inzwischen Prämien gezahlt, damit überhaupt noch qualifizierte Beschäftigte gefunden werden. Wenn wir nicht mehr genügend Mitarbeiter finden, droht die Gefahr, dass an der Qualitätsschraube gedreht wird. Das darf auf keinen Fall passieren.“ Auch der Sozial- und Erziehungsdienstes werde eine besondere Rolle spielen. Für die Beschäftigten dort haben man Anfang des Jahres „mit den Kommunen gute Ergebnisse erzielt. Die wollen wir auch auf die Länder übertragen“, erklärte der dbb Chef.

 

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