Hartnäckigkeit wird belohnt:

Einigungspakete bei SGB II und Familienkasse

Seit 2011 forderte der dbb Nachbesserungen bei der Familienkasse und im SGB-II-Bereich. Bei den Tarifverhandlungen am 4. und 5. Juli 2013 wurde die Hartnäckigkeit belohnt. Sowohl im Bereich Familienkasse als auch im SGB II hat die Arbeitgeberseite ihre ursprünglichen Angebote deutlich nachgebessert.

SGB II

Im SGB-II-Bereich wurden unsere Forderungen weitgehend berücksichtigt. Künftig wird es möglich sein, auch mit dem „Tätigkeits- und Kompetenzportfolio“ der Agenturen zu arbeiten. Alle Posten im SGB-III-Bereich stehen den gemeinsamen Einrichtungen zur Verfügung. Dem dbb ging dieses Vorgehen jedoch nicht weit genug. Einzelne Besonderheiten fehlten in dem bisherigen Angebot. Die gefundene Lösung vereint Flexibilität und faire Eingruppierung. So sind erstmals die Kolleginnen und Kollegen in den Büros der Geschäftsführung tarifiert. Als Erfolg wird unter anderem die Aufwertung in dem Bereich Leistungsgewährung gesehen. Hier werden die allgemeine Komplexität der Leistungsgewährung und die Herausforderungen durch den ständigen Kundenkontakt jeweils durch eine Funktionsstufe 1 abgegolten.

Familienkasse

Insgesamt konnte für die Familienkasse ein ausgewogener Kompromiss erzielt werden. Besonders die Angliederung an die Agenturen für Arbeit wird vom dbb begrüßt. Der Forderung des dbb nach einer angemessenen Honorierung der Fachkräfte Kinderzuschlag und der Fachkraft Rechtsangelegenheiten kamen die Arbeitgeber durch die Ausbringung einer weiteren Funktionsstufe 1 nach. Zusätzlich konnte der von Arbeitgeberseite geplante Funktionsstufenverlust bei den Teamassistenten verhindert werden. Die neue Tarifierung sieht zweimal die Funktionsstufe 1 vor, jeweils einmal für die Postverteilung und einmal für den Kundenkontakt. So wurde ein finanzieller Verlust verhindert.

dbb fordert stimmiges Gesamtkonzept

Auf der Tagesordnung standen daneben noch Tarifierungsangebote zu einzelnen Fachkonzepten, so zum Beispiel zum Ärztlichen Dienst oder für die Service Center. Diese wird die Kommission jetzt beraten. Weiterhin wurde das Angebot der Arbeitgeber zum Operativen Service (NEO) diskutiert, das Teil Informationen für unsere Mitglieder der und Hartnäckigkeit wird belohnt Einigungspakete bei SGB II und Familienkasse der nächsten Verhandlungsrunde wird. „Wichtig ist ein Gesamtkonzept, das die Belange aller Beschäftigten berücksichtigt“, erklärte Siglinde Hasse, Ver-handlungsführerin und stellvertretende Vorsitzende der Bundestarifkommission, zum Thema der immer komplexeren Tätigkeiten in der BA. „Ein-zelne Gruppen dürfen nicht ausgeschlossen werden. Wir müssen auf Gerechtigkeit für alle achten. Hier ist die BA in der Pflicht, alle Beschäftigten zu quali-fizieren und so fit für die Zukunft zu machen“, so Hasse weiter.

 

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