Hessen

E-Scooter: dbb Hessen begrüßt Einsicht der Politik in Frankfurt

„Der dbb Hessen begrüßt die Überlegungen der Römer-Koalition, den Wildwuchs an Problemen, die die E-Scooter seit 2019 verursachen, endlich in geordnete Bahnen lenken zu wollen“, sagte der Vorsitzende des dbb Hessen, Heini Schmitt, am 5. Januar 2021.

In einem Antrag an den Magistrat fordern CDU, SPD und Grüne Regelungen für E-Rollern in Frankfurt unter anderem feste Abstellplätze oder eine Obergrenze bei der Anzahl der Roller. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass E-Scooter kein taugliches Instrument sind, um vorhandene Verkehrsprobleme auch nur im Ansatz zu beheben“, sagte Schmitt.

Der dbb Hessen hatte davor gewarnt, dass die Fahrzeuge nur zusätzliche Probleme verursachen würden. „Den Behörden wurde nur zusätzliche und unnütze Arbeit aufgebürdet. Das begann mit Mehrarbeit durch Kontrollen für die Ordnungsbehörden nach der Zulassung und endet nun mit der Aufgabe der Verwaltung, geeignete Abstellflächen zu finden und Regeln für einen geordneten Einsatz dieser Vehikel auszuarbeiten“, so Schmitt. Auch diese nun angedachten Neuregulierungen müssten wieder aufwändig kontrolliert werden. „Diese Arbeit hätte man den Behörden gut ersparen können“, sagte Schmitt. „Gerade jetzt, in der Hochzeit der zweiten Coronawelle ist diese überflüssig und bindet unnötig wertvolle personelle und finanzielle Ressourcen.“

Schmitt appellierte darüber hinaus, auch die Überlegungen zu den Anschlusstickets für Nutzerinnen und Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel nicht weiterzuverfolgen. Auch hierbei stünden Aufwand und Ertrag in einem groben Missverhältnis. "Die E-Scooter werden nie zu einer sinnvollen Komponente des Nahverkehrs werden“, bilanzierte Schmitt.

 

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